Die Veranstaltung findet im Rahmen der Jüdischen Kulturtage 2025 der Israelitischen Gemeinde Freiburg statt – mit Regisseur Zvi Landsman als Gast!
Regie: Zvi Landsman | Israel 2024 | Dokumentation | Originalsprachen: Hebräisch, Englisch, Holländisch, Jiddisch
Jacob de Haan war ein niederländisch-jüdischer Autor, ein in der Homosexuellenbewegung verehrter Dichter, Pazifist, Journalist und Aktivist, der immer zwischen allen Stühlen saß. 1881 geboren, emigrierte er 1919 ins damalige Palästina und wurde Opfer eines vermutlich politisch motivierten Mordes. Die Doku geht seinen Spuren nach und versucht, den Fall aufzuklären. – Preis für interkulturellen Dialog des JFBB
Der Tod von Jacob Israel de Haan wird jedes Jahr von den ultraorthodoxen Juden der Neturei Karta in Jerusalem und der LGBTQ-Gemeinschaft in Amsterdam gefeiert. Er ist für beide eine Vorreiterin. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts veröffentlichte er den ersten LGBTQ-Roman in den Niederlanden. Anschließend kehrte er zu seinen jüdischen Wurzeln zurück, wanderte als Zionist nach Palästina aus, wurde jedoch zum Sprecher der orthodoxen Gemeinschaft und führte in Zusammenarbeit mit Führern der arabischen Welt in Nachbarländern deren Kampf gegen den Zionismus an. Er schrieb weiterhin queere Gedichte, die kurz vor ihrer Veröffentlichung auf Niederländisch standen. 1924 wurde er von einem Attentäter erschossen, der nie gefasst wurde. Heute lösen bisher unbekannte Tonaufnahmen endlich
Gewinner des Beverly Hills International Film Festival, Gewinner des Festival du Cinéma Israélien de Paris
„Der Film weckt Sehnsucht nach einer anderen Zeit in unserer Region und widersetzt sich Stereotypen, Rassismus und Vorurteilen.“ HAAARETZ
„Unglaublich – eine wirklich außergewöhnliche Geschichte!“ RADIO 103
Weitere Informationen:
https://friedrichsbau-kino.de/filme/jacob-de-haan-a-voice-out-of-time-46267/
Tickets:
https://kinotickets.express/freiburg-friedrichsbau/sale/seats/502545
