***Bevor es zu Missverständnissen kommt: Dieser Workshop ist (genauso wie alle anderen in dieser Workshopreihe) offen für alle Geschlechter!***
In diesem Workshop wird die Beziehung zu unserem eigenen Körper im Vordergrund stehen. Gemeinsam wollen wir erforschen, inwiefern wir gesellschaftliche Normen und Tabus verinnerlicht und verkörpert haben; wie Schamgefühle über unsere Körper und unsere A_Sexualitäten* unser Handeln beeinflussen können; und welche Wege wir gehen, um unsere Un-/Lust und Verletzlichkeit frei(er) leben zu können.
Die kulturelle und wissenschaftliche Unsichtbarmachung von Vulven und Vulva-ähnlichen Geschlechtsorganen sowie die damit einhergehenden Normierungs- und Schamisierungsprozesse wollen wir kritisch hinterfragen und mit diesem Workshop u.a. zu einem persönlichen Austausch einladen – verletzlich, ehrlich und freudvoll:
Inwiefern sind Normen und Schönheitsideale bezüglich Vulven entstanden und historisch geworden? Wie wirkt sich die (Un-)Wissen(-heit) (z.B. über Anatomie und Physiologie) auf unser Verhältnis zu unserem Körper und unseren Geschlechtsorganen aus? Welche Sprache/Nicht-Sprache/ oder Sprachlosigkeit haben wir erlernt, um über unsere A_Sexualitäten* zu sprechen bzw. zu schweigen? Wie können wir eine liebevolle Haltung unseren Körpern gegenüber entwickeln – frei von Ansprüchen und Erwartungen darüber, wie wir sein sollten?
Hinweis: Zwar wurde dieser Workshop ursprünglich von und für Menschen mit Vulven konzipiert und setzt eine Wichtigkeit darauf, wertschätzend, liebevoll und zelebrierend mit Vulven umzugehen, jedoch ohne dabei geschlechtliche Identitäten festzuschreiben oder über Genitalien zu definieren. Wir möchten nicht, dass Frauen ohne Vulven oder Menschen mit Körpern/Genitalien, die nicht der vergeschlechtlichen Norm entsprechen, sich durch unser Angebot ausgeschlossen fühlen.