Montag 21.10 (Stand 10.30 Uhr)
Hier findet ihr den LiveTicker zu den Squatting Days!
10:20 Uhr: Cops beobachten die Situation vor der besetzten Fehrenbachallee 52. Wir appellieren an die Vernunft der Einsatzeitung: Stuermen Sie nicht wie bei der letzten Raeumung in Vollmontur durch den Garten der anliegenden KiTa.
09:55 Uhr: Die Powa (Fehrenbachallee 52) ist immer noch besetzt. Wir haben gut geschlafen und schoen gefruehstueckt. Presse ist ebenfalls vor Ort. Kommt uns besuchen!
7:50 Uhr: Lage weiterhin entspannt. Es sind Menschen auf dem Dach und 20 Menschen im Support. Es gibt weiterhin Kaffee und zu viel Tee. Schaut vorbei. Powa bleibt!
07:45 Uhr: Die Lage ist entspannt. Es kommen immer mehr Menschen mit Kaffee. Viele sind auf dem Dach. Und auch die Kita nebenan hat geöffnet. Wir guckem mal rüber, um sie zu warnen- nicht dass die Cops wie beim letzten Mal einfach am hellichten Tag bei denen durch den Garten rennen und die Kinder erschrecken
07.16 Uhr: Es werden mehr Menschen vor dem Haus. Immer noch support gewünscht. Die Besetis drinnen haben gut geschlafen
06.35 Uhr: Bei den Menschen vom Haus gibt es Kaffee, Tee und Frühstück. Die Besetzis im Haus wachen langsam auf. Aber auch die Cops kommen in Bewegung und mit ihren schwarzen Zivi-Bussen angerollt. Ist ihre Ankündigung vor dem Sonnanaufgang zu räumen ernst zu nehmen? Bei der letzten Räumung konnten sie es nicht abwarten, bis der Kindegarten nebenan gechlossen hatte. Leute, kommt rum!
00:08 Uhr: Die meisten Cops ziehen sich zurück und die Besetzer*innen machen es sich gemütlich. Morgen früh wird sich support gewünscht- gerne schon so richtig früh! und wenn du gut wefen kannst- die Menschen auf dem Dach freuen sich über Essen 😉
Sonntag 20.10
23:17 Uhr: Polizei macht Durchsage und droht die Räumung des Gebäudes mit Zwang an. Aktivist*innen auf dem Dach dürfen angeblich gehen, wenn sie Personalien angeben. Keine Reaktion. Leute vor dem Haus weden aufgefordert sich vor dem Haus zu entfernen und die Feuertonne auszumachen. Geschaetzte 35 Personen vor dem Haus. Eine Raeumung ist noch nicht in Aussicht.
23:00 Uhr: Hier ein paar Eindrücke von der POWA!
22:20 Uhr: kleine Rangelei mit der Polizei
https://twitter.com/RDL_Aktuell/status/1186013957288534017
21:30 Uhr: Es gibt ein erstes Interview mit Menschen vor Ort von Radio Dreyeckland:
twitter.com/RDL_Aktuell/status/1185987361710247942
21:05 Uhr: Feuerwehr ist auch da, eine Wanne ist in den Hinterhof gefahren. Stimmung ist entspannt, Musik, Essen, Cops nerven.
20.45 Uhr: Die mobile Vokü ist angekommen! 🙂 Ohne Mampf kein Kampf
20.30 Uhr: Rund 100 Menschen sind da, auch viele Anwohner*innen. Fünf Menschen sind auf dem Dach zu sehen. Polizei steht vor dem Haus und sperrt die Straße
20.03 Uhr: Die Polizei hat auch Hunde dabei (2). Cops filmen. Rund 15 Riotcops
20.00 Uhr: Eine Wanne und ein Gesatransporter wurden gesichtet. Polizei zieht ihre Montur an
19.55 Uhr: Zwei Räumeinheitsbusse sind angekommen, rund 10 Menschen dieser Einheit sammeln sich vorm Haus und fangen an Leute zu schubsen.
19.50 Uhr: Die Cops machen den Eingang dicht. Leute auf dem Dach! 40 Menschen vorm Haus, zwei Streifen mit Blaulicht. Es wird gerufen: „Ohne Helm und ohne Knüppel seid ihr nichts!“
19.40 Uhr: Die POWA (Polizeiwache in der Fehrenbachaallee 52) ist wieder besetzt! Eine Streife und viele Supportis vor Ort. Menschen rufen „Besetzen,halten, Wohnraum gestalten“. Kommt rum und bringt eure Freund*innen mit!
Nach zwei Tagen Ankommen und interessantem, vielfältigem Programm gehen wir nun im Rahmen der Squatting Days in die erste Aktion!
Warum die POWA:
Wir finden es noch immer desaströs, dass ein landeseigenes Gebäude über ein Jahr leersteht und irgendwelche ominöse Pläne konstruiert werden um diesen Leerstand zu rechtfertigen. Trotz Wohnungsnot und akutem Mangel an sozial-kulturellen Räumen in Freiburg. Gebt die Räume Menschen, die etwas damit anzufangen wissen und nicht der Bürokratie. Zum Beispiel fehlt in Freiburg ein großes Rasthaus, in dem sich Menschen mit Fluchterfahrung organisieren können, oder es könnte ein großes Stadtteilzentrum, für Kultur und intergenerationaler multikultureller Begegnung entstehen. Gebäude und Grundstück sind so groß, dass beide Ideen realisiert werden könnten, und trotzdem noch immer genug Platz für Wohnraum wäre.
Was könnte ein besseres Symbolbild für eine verfehlte Wohnraumpolitik sein, als ein großer leerstehender Gebäudekomplex neben einem von Abriss bedrohtem Quartier, in dem die Menschen zu niedrigen Mieten selbstbestimmt Leben konnten. Die Angst vor steigenden Mieten und damit einhergender Gentrifizierung ist dort allgegenwärtig. Daher schützt das Metztergrün und lasst die Menschen dort zu gleichen Mietpreisen wohnen.
Eine Polizeiwache ist immer eine Vertretung für den Staat und die Staatsgewalt, auch wenn sie leersteht. Ein Staat, welcher sich auf Humanismus und menschliche Werte beruft, gibt sich umso mehr der Lächerlichkeit und Nutzlosigkeit preis, wenn er mit Wissen und Beteiligung den türkischen Einmarsch unter dem Terrordiktator Erdogan unterstützt. Ein paar Floskeln der Besorgnis und Aussetzung neuer Waffenlieferungen, nicht der bereits genehmigten, sind nicht genug, sondern nur Hohn für die Menschen vor Ort die von Islamistenbanden ermordet und von Phosphor bombardiert werden. Stoppt den Einmarsch in Rojava. Wut und Hass der Waffenindustrie und dem türkischen Faschismus. Biji YPG/YPJ.
Deshalb wollen wir in der POWA einen herrschaftsfreien, entmilitarisierten Raum schaffen, in dem alle Willkommen sind, unabhängig von Hauftfarbe, Religion oder Sexualität. Auf eine aufregende nächste Woche mit vielfältige Aktionen, Kulturprogramm und viele weitere Besetzungen. Auf unserem Blog (diewg.noblogs.org) findet ihr unser Programm, schaut vorbei und bringt euch ein!
Gegen die Gentrifizierung des Metzgergrüns! Für eine lebendige, polizeifreie ehemalige Polizeiwache Fehrenbachalle 52! POWA to the people!
Einmal geräumt und trotzdem wieder da:
Die WG