Geflüchtetenaktivist David Yambio im Gespräch mit Aktion Bleiberecht
Die Lage für Geflüchtete in Libyen ist unerträglich:
Migrant*innen werden in Lagernfestgehalten, die deutsche Diplomat*innen 2017 als KZ-ähnlich beschrieben haben. Folter und sexuelle Gewalt sind an der Tagesordnung. Außerhalb der Lager ist die Lage nicht viel besser: Geflüchtete aus Afrika südlich der Sahara erfahren Rassismus und kämpfen um ihr alltägliches Überleben. Selbst jene Menschen, die von der UN offiziell als Geflüchtete registriert sind, erhalten keinen Schutz.
Während sich Geflüchtete in Libyen unter härtesten Bedingungen selbst organisieren, ist ihr Leid in Europa kein Thema.
Im Gegenteil: Illegale Rückschiebungen durch die sogenannte libysche Küstenwache werden weiter vorangetrieben.
David Yambio ist Sprecher der Protestbewegung »Refugees in Libya«.
Er hat lange Zeit in Libyen verbracht und lebt mittlerweile in Italien. Im Dezember 2022 hat David die Protestaktion UNFAIR vor dem Sitz des Flüchtlingswerks der UN in Genf mit
initiiert.
Eine Veranstaltung von Aktion Bleibereicht
und Afrique Europe Interact