Regie: Pablo Larraín Buch: Noah Oppenheim Kamera: Stéphane Fontaine Musik: Mica Levi Darsteller: Nathalie Portman, Peter Sarsgaard, Greta Gerwig, Billy Crudup, John Hurt, John Carroll Lynch Produktion: CHL/USA/F, 2016 Länge: 100 min. Fassung: DCP, En. OmU
USA, 1963: Die ganze Welt, nicht nur die der Politik, ist geschockt, als sie an den Fernsehgeräten oder am Straßenrand von Dallas miterleben, wie der Präsident John F. Kennedy von einem Hochhausaus in seinem Wagen erschossen wird. Auch seine Frau Jacqueline (NP), von vielen auch liebevoll Jackie genannt, ist nicht mehr dieselbe, die sie zu Lebzeiten ihres prominienten Ehegatten war. Ab diesem Zeitpunkt sieht sie sich nahezu jeden Tag mit den Medien konfrontiert, doch keiner merkt, wie sehr diese Frau mit sich selbst zu kämpfen hat und wie stark dieser Verlust für die First Lady ist. Nominiert für zwei Oscars, unter anderem für Natalie Portman als beste Hauptdarstellerin, zeigt Larraín ein beeindruckendes und bildlich starkes Portrait einer Frau, die bei vielen Amerikanern, aber auch weltweit sehr beliebt war und nach dem Tod ihres Mannes psychisch einiges durchleben muss. Auch hierbei sticht die großartige Kameraarbeit durch tolle und sehr bewegende Bilder heraus. Natalie Portman spielt die zerbrechliche und trauernde Präsidentengattin mit voller Hingabe und trägt diesen Film ohne Probleme. Auch bei anfangs skeptischen chilenischen Filmexperten löste Jackie durchweg positive Reaktionen aus. Es ist ein längst überfälliger Film über eine Frau, die für viele Menschen mehr war wie nur eine First Lady.
Spieltermin:
Donnerstag, 03.05.2018 20:00 Uhr, Hörsaal 2006
