Regie: Pablo Larraín Buch: Pedro Peirano Kamera: Sergio Armstrong Musik: Carlos Cabezas Darsteller: Gael García Bernal, Alfredo Castro, Luis Gnecco, Néstor Cantillana, Antonja Zegers, Jaime Vadell, Marcial Tagle Produktion: CHL/USA/F, 2012 Länge: 118 min. Fassung: DCP, Span. OmU
Schon seit einigen Jahrzehnten ist Diktator Pinochet an der Macht und bisher ist es keinem gelungen, das machthungrige und egoistische Staatsoberhaupt zu stürzen. Der Werbefachmann René (GGB) und die Opposition können dies nicht mehr länger mit ansehen. Kurz vor der von Pinochet angesetzten Volksabstimmung wird René beauftragt, die Leitung der ¡No! -Kampagne zu übernehmen. Was von vielen Journalisten und Politikern zuerst als zu harmlos abgestempelt wird, löst mit der Zeit eine Gegenbewegung aus, welche Pinochet zum Handeln zwingt und ihn auch zu härteren Mitteln greifen lässt.
2013 als erster chilenischer Film überhaupt nominiert für den Oscar als bester nicht-englischsprachiger Film, hat Larraín ein Werk geschaffen, welches in vieler Hinsicht von zentraler Bedeutung für das lateinamerikanische Kino ist. Durch den Einfluss vieler realer Bilder und einem Stil, der in weiten Teilen des Films an eine Dokumentation erinnert, hat er das erreicht, was er mit diesem Film schaffen wollte und zwar das chilenische Volk vor einer erneuten Diktatur zu warnen. Ein starkes Schauspielensemble um den herausragenden Gael García Bernal, eine wunderbare Kameraarbeit und ein stark geschriebenes Drehbuch machen ¡No! zu Larraíns stärkstem Film in seinem bisherigen Schaffenswerk. Es ist „eine Botschaft an alle Chileninnen und Chilenen für die Aufrechterhaltung der hart zurückerkämpften Demokratie.“
