Femmefeindlichkeit und (trans*) Misogynie sind keine neuen Themen in queeren Communities. Dass Menschen, die emotional sind, sich um andere kümmern, keine maskulinen oder androgynen Szene-Normen erfüllen und/oder Make-up und Style zelebrieren, in queeren und feministischen Bewegungen zum Teil abgewertet, ignoriert, nicht ernst genommen oder ausgegrenzt werden, wird immer wieder kritisiert. Viele Femmes fühlen sich unsichtbar, nicht zugehörig oder nicht begehrt. Sie machen die Erfahrung, dass ihnen Heterosexualität, eine unpolitische Haltung oder die Reproduktion von patriarchalen Normen zugeschrieben wird.

Dabei ist die Art und Weise, wie sich Femmes durch die Welt bewegen, keine Zustimmung zu patriarchalen, eurozentristischen Körper- und Verhaltensnormen, sondern eine widerständige und queere Wiederaneignung von Praktiken, die als feminin gelten und deshalb abgewertet werden.

In dem Vortrag werden verschiedene Positionen zu der Frage nach Femme-Privilegien, „Straight Passing“ und Gründen für Femme Invisibility in queer(feministisch)en Räumen thematisiert.

Vortrag von Jana Haskamp
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