Der Platz der Alten Synagoge in Freiburg bietet ein Fenster in eines der dunkelsten und gleichzeitig am wenigsten erforschten Kapitel der 900-jährigen Stadtgeschichte. Er vereint Aspekte aus Politik, Religion, Kultur, Begegnung, Repräsentanz, Abschottung, Öffnung und Zerstörung wie kaum ein anderer öffentlicher Platz in der Stadt. Das Areal, auf dem die 1938 von den Nationalsozialisten zerstörte Synagoge stand, wurde 1939 schließlich unter Zwang verkauft. Der Vortrag zeichnet die Geschichte der Alten Synagoge Freiburg nach und geht besonders auf die eigentumsrechtlichen Aspekte ein. Auch die Maßnahmen, die im Zuge von Restitution und „Wiedergutmachung“ nach 1945 stattgefunden haben, werden thematisiert. Dabei werden Fragen aufgeworfen, die auch die Gegenwart und den Umgang mit dem Areal aus erinnerungskultureller Perspektive betreffen.
Eintritt frei. Begrenzte Teilnehmerzahl.
Voranmeldung im Stadtarchiv Freiburg wird empfohlen (0761 - 201 2701, stadtarchiv@stadt.freiburg.de).
Veranstalter
Kulturamt der Stadt Freiburg, Abt. Stadtarchiv in Kooperation mit Alemannisches Institut Freiburg e.V., Breisgau-Geschichtsverein Schauinsland e.V. und Freundeskreis Geschichte der Universität Freiburg