DYKES, CAMERA, ACTION!
Caroline Berler | USA 2018 | 58 min | engl. OF mit dt. UT
Doku Sonntag 23.6. – 16:15 Uhr
Lesben haben’s bekanntlich auch im Kino nicht leicht – zumal im US-amerikanischen Film. Lesbische Figuren sind unterrepräsentiert, ihre Geschichten haben oft wenig mit lesbischem Lebensalltag zu tun und viel zu häufig werden sie als hässliche, psychopathische Schwerverbrecherinnen dargestellt, die letztlich am Ende des Films den Kinotod sterben müssen.
Glücklicherweise gibt es aber auch Regisseurinnen und Drehbuchautorinnen, wie die im März verstorbene queere Pionierin Barbara Hammer („Dyketactics“), Sheryl Dunye („The Watermelon Woman“) oder Rose Troche („The L-Word“), die diesem einseitigen homophoben Bild aktiv, mutig, einfallsreich und experimentell etwas entgegensetzen und ein anderes Kino maßgeblich geprägt haben: ein Kino der Offenheit und Diversität, in dem Lesben lebensnah und positiv dargestellt werden.
In der spannenden filmhistorischen Dokumentation kommen diese Frauen zu Wort und erzählen ihre teils sehr persönlichen Geschichten über das eigene Filmschaffen und ihre Erfahrungen im Filmgeschäft.