Universität Freiburg Kollegiengebäude II

Platz der alten Synagoge 1
79098 Freiburg im Breisgau
Deutschland

Hörsaal 2006

Regie&Buch: Lars von Trier Kamera: Anthony Dod Mantle Musik: Kristian Eidnes Andersen Darsteller: Willem Dafoe, Charlotte Gainsbourg Produktion: DK/DE/PL/FR/SE, 2009 Länge: 108 min. Fassung: DCP, En. OmU

Nach dem Tod ihres Sohnes fällt die Mutter (CG) in eine schwere Depression. Ihr Mann (WD) ist Psychiater und versucht sie selbst zu therapieren. Auf der Suche nach ihren größten Ängsten begeben sich die beiden in eine Hütte im Wald. Zunächst scheint es der Frau besser zu gehen. Gelingt es Lars von Trier bereits im ersten Teil des Filmes den Zuschauern durch seine Inszenierung lebensnah verschiedene Phasen einer Depression zu vermitteln, so wechselt der Blick nun hin zum Mann. Durch ihn erleben die Zuschauender nun, wie sich der friedliche Wald zunehmend in eine bedrohliche Wildnis verwandelt und die Gesetze der Natur außer Kraft gesetzt scheinen. Von Triers Meisterwerk überzeugt durch seine bildgewaltige Inszenierung. Der Film provoziert zwar mit gewalttätigen Szenen, thematisiert aber auch wie der Glaube an das Böse in der Frau die Wirklichkeit derer, die daran zu glauben beginnen, verändert. Damit ist Antichrist auch ein kluger Beitrag zum Konstruktivismus.

Teil der Filmreihe "Kindstod"
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