„Ich möchte so gerne mein Leben in die Welt schreien“ – Adele
Haas inter* im NS
Als inter* Person war sie im Nationalsozialismus massiver Gewalt
ausgesetzt weil sie nicht den konstruierten Normen von sog.
„männlichen“ oder sog. „weiblichen“ Körpern entsprach. Jako
Wende wird uns am 16.01.2025 um 19.30 Uhr das Leben von Adele Haas im
Feministischen Zentrum Freiburg näher bringen – dafür hat Jako in
zahlreichen Archiven recherchiert und Kontakt zu noch lebenden
Verwandten und Nachbarn aufgenommen. Das Ziel des Vortrages ist es –
Adeles ihr Leben in die Welt schreien zu lassen. Dabei wird neben dem
Forschungsstand zu der Verfolgung von inter* Personen im
Nationalsozialismus auch weitere inter* Personen vorgestellt die im
Nationalsozialismus Verfolgung worden sind.
„So könnte ich so viel schreiben, aber ich rege mich dabei so auf,
denn ich darf nicht zurück denken, es ist mir heute wie ein Traum. Ich
möchte so gerne mein Leben in die Welt schreien, und veröffentlichen
aber dazu gehört Geld, und das fehlt bei mir, es ist doch bestimmt
einmalig und interessant, garnicht zu glauben, es klingt wie ein
Märchen, überhaupt das ich das ausgehalten habe, und noch lebe ein
Wunder.“ schreibt Adele Haas am 28.03.1961.
Jako Wende
Jako Wende forscht als nicht-binäre endo trans* Person zur Verfolgung
von trans*, inter* und/oder gender nonkonformen Menschen im
Nationalsozialismus. Dabei findet Jako immer wieder neue Personen, die
in der bisherigen Erinnerungskultur keinen Platz gefunden haben.
"Der Vortrag wird von der Hannchen Mehrzweck-Stiftung gefördert".
Das fz* ist offen für Inter*Agender*Non-Binary*Trans*Mädchen*Lesben*Frauen
endo-cis Männer bleiben solidarisch fern