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Alte Uni

Bertoldsstraße 17
79098 Freiburg im Breisgau
Deutschland

Max-Kade-Auditorium 1

In englischer Sprache

In ihrem Vortrag werden afrikanisch-feministische Ansätze zur Dekolonisierung und sozialen Transformation diskutiert. In den letzten Jahren hat sich in der afrikanischen feministischen Forschung eine deutliche Verschiebung hin zu afrikanischen Anliegen und afrikazentrierten Lösungen vollzogen. Bei der heutigen Hinwendung zu indigenem Wissen, sozialen Strukturen und Geschlechterverhältnissen geht es nicht mehr nur darum, die vorkoloniale Vergangenheit zu beleuchten, sondern darum, den epistemischen Rahmen grundlegend zu verändern im Sinne der Entwicklung neuer Epistemologien jenseits des dominanten "westlichen" Rahmens. Doch wie konzeptualisieren afrikanische feministische Denker*innen gesellschaftlichen Wandel heute? Und wie verhalten sie sich in ihrem Denken zu epistemischem und sozialem Wandel?

Dr. Anke Graneß hat eine vom FWF geförderte Elise-Richter-Stelle am Institut für Philosophie der Universität Wien (Österreich) und arbeitet derzeit an ihrer Habilitationsschrift zur Geschichte der Philosophie in Afrika südlich der Sahara. Ihre Forschungsschwerpunkte sind: Interkulturelle Philosophie, Philosophie in Afrika, Geschichte der Philosophie, arabische und islamische Philosophie, feministische Theorie, Gender Studies, Ethik, globale Gerechtigkeit und politische Philosophie.

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Vorlesungsreihe: Decolonial Feminism

Das studentische Komitee Feminism2Go des University College Freiburg veranstaltet von November bis Januar eine Vorlesungsreihe zu dekolonialem Feminismus. Dieser Fachbegriff impliziert die Überzeugung, dass die Ära des Kolonialismus noch nicht vorüber ist und immer noch Auswirkungen auf die Binarität und Parität der Geschlechter hat. Die gesellschaftspolitischen Werte, die in der Kolonialzeit etabliert wurden, sind auch heute noch wirksam und schaffen Hierarchien, die auf patriarchalen, kapitalistischen, rassistischen und anderen Ungleichheiten basieren. Diese Hierarchien sind zu hinterfragen und zu kritisieren: Wie überschneiden sich Formen von Diskriminierungsstrukturen aus der Kolonialzeit bis heute? Welche wissenschaftlichen und gesellschaftspolitischen Lösungen sehen wir für eine gerechtere Welt?

Eine Veranstaltungsreihe von Feminism2Go in Kooperation mit dem iz3w (für die Lesung am 07.12 von Alice Hasters aus ihrem Buch Identitätskrise”)

Eintritt frei

 

Vorlesungsreihe: Decolonial Feminism
Decolonial Feminism Veranstalungsreihe
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