Die Internationale Jugend ist eine antikapitalistische Jugendorganisation. Sie setzt sich gegen Kapitalismus, Umweltzerstörung, Sexismus, Rassismus und LGBTI+ Feindlichkeit ein. Sie engagiert sich für die Rechte und Interessen von Schüler:innen, Auszubildenden, Studierenden, jungen Arbeiter:innen und jungen Arbeitslosen. Unsere politische Arbeit findet bisher in den Gebieten Berlin, Frankfurt a.M., Freiburg, Hochschwarzwald, Leipzig, Rheinland und Ruhr statt.

Gegen kapitalistische Ausbeutung!

Wir leben in einer kapitalistischen Gesellschaft. Das heißt, dass das treibende Motiv in der Wirtschaft die Jagd nach immer größeren Profiten ist. In dieser Gesellschaft besitzt eine verschwindend kleine Minderheit, die Kapitalist:innen, Betriebe, Firmen und die dazu gehörenden Arbeitsmittel. In diesen Betrieben werden Arbeiter:innen ausgebeutet. Das heißt, dass sie für ihre Arbeitskraft weniger bezahlt bekommen, als damit erwirtschaftet oder umgesetzt wird. Die Jugend ist von dieser Ausbeutung durch mickrige Ausbildungs- und Minijobgehälter sowie unbezahlte Praktika auf besondere Weise betroffen.

Wir sagen: Schluss mit Ausbeutung! Her mit einer Gesellschaft, in der die Bedürfnisse der Bevölkerung an erster Stelle stehen.

Gerechte Bildung erkämpfen!

In Deutschland ist Bildung eine Klassenfrage. Das Bildungssystem ist darauf ausgerichtet, uns später zu gehorsamen Arbeiter:innen zu machen, die sich alles gefallen lassen und miteinander konkurrieren anstatt ihre wahren Gegner:innen zu erkennen. Im Gegenteil wird den Schüler:innen sogar aktiv vermittelt, dass eine Zusammenarbeit mit diesen Gegner:innen unabdingbar und das kapitalistische System alternativlos sei. Dabei erhalten Kinder aus ärmeren Familien auch meist schlechtere Bildung.

Wir stellen uns ein Bildungssystem vor, in dem wir zu solidarischen, kollektiv zusammen lebenden und arbeitenden Menschen erzogen werden.

Gegen faschistische Hetze! Für ein solidarisches Miteinander!

In Deutschland erlebt die faschistische Bewegung eine erneute Hochphase. Sie ist in allen Parlamenten vertreten und bewaffnete rechte Netzwerke sind mit dem Staat verwachsen. Rassistische Angriffe und Terror sind für Migrant:innen Alltag. Dabei sind die Faschist:innen diejenigen, die die Interessen des deutschen Kapitalismus am aggressivsten vertreten. Dafür spalten sie uns nach Herkunft, sexueller Orientierung oder Geschlecht und wollen uns gegen einander ausspielen.

Uns ist klar, dass die faschistische Bewegung notwendiger Teil des kapitalistischen Systems ist und deshalb innerhalb dieser Gesellschaftsordnung nicht endgültig besiegt werden kann.

Gleichzeitig schränkt auch der deutsche Staat unsere Rechte und Freiheiten immer weiter ein und profitiert auch selbst von der Spaltung der Arbeiter:innenklasse.
Wir wollen diese Entwicklungen zurückschlagen und solidarisch zusammenleben!

Schluss mit patriarchaler Unterdrückung!

Das Patriarchat ist das älteste Unterdrückungsverhältnis der Welt und heute sehr eng mit dem Kapitalismus verwachsen. Auch heute besteht es weiter und hält Frauen unterdrückt, indem es sie der doppelten Belastung von Lohnarbeit und der Arbeit im Haushalt aussetzt. Neben der Auferlegung dieser reproduktiven Tätigkeiten stehen Frauen im Patriarchat Tag für Tag physischer und psychischer Gewalt gegenüber. Auch mit der Unterdrückung von LGBTI+ Personen ist das Patriarchat eng verwoben.

Wir wollen gegen das Patriarchat in den eigenen Reihen und der Gesellschaft kämpfen!

Hoch die internationale Solidarität!

Der deutsche Staat und seine Unternehmen unterdrücken durch Militäreinsätze und wirtschaftliche Verträge andere Völker und setzen sie bitterster Armut aus. Wir stehen Seite an Seite mit allen Menschen auf der Welt, die sich gegen die Unterdrückung durch das kapitalistische Deutschland und andere Unterdrückerstaaten zur Wehr setzen!

Umwelt retten heißt Kapitalismus abschaffen!

Der Klimawandel bedroht unsere natürliche Lebensgrundlage und unsere Zukunft. Dabei ist es wichtig zu erkennen, dass es gerade die kapitalistische Jagd nach dem maximalen Profit ist, die in ihrer Kurzsichtigkeit für die Umweltkatastrophe verantwortlich ist. Wir kämpfen für eine andere Gesellschaft, in der wir langfristig in Einklang mit der Natur wirtschaften können.

Selbstorganisierung statt Stellvertreter:innentum!

Zur Durchsetzung unserer Interessen können wir uns nicht auf Stellvertreter:innen wie etwa Politiker:innen verlassen können. Stattdessen organisieren wir uns selbst und kämpfen für die Durchsetzung unserer Anliegen. Denn wenn wir kämpfen, können wir gewinnen!

Föderation Klassenkämpferischer Organisationen

Als Teil der Föderation Klassenkämpferischer Organisationen arbeiten wir mit dem Frauenkollektiv, Betriebskampf und dem Solidaritätsnetzwerk zusammen. Uns eint das gemeinsame Ziel für eine Gesellschaft jenseits des kapitalistischen Ausbeutungssystems zu kämpfen. Wir kämpfen für eine gesellschaftliche Zukunft die nicht nach dem Profit großer Konzerne organisiert ist, sondern nach unseren Interessen und Bedürfnissen. Diese Gesellschaft ist der Sozialismus.

Wir kämpfen für eine Zukunft in der wir die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen überwunden haben, in der Kriege, Patriarchat, Rassismus und jede Form der Spaltung und Diskriminierung der Vergangenheit angehören. Um diese Zukunft erreichen zu können, müssen wir uns zusammenschließen, organisieren und für unser Ziel gemeinsam kämpfen. Dazu müssen wir die Zersplitterung und Organisationslosigkeit unserer Klasse überwinden und eine starke und kämpferische Arbeiter:innenbewegung auf der Straße und überall dort, wo wir leben und arbeiten, aufbauen.

Unsere Politik findet daher überall dort statt, wo wir sind und wo wir Menschen aus unserer Klasse ansprechen können: In unseren Häusern, in den Vierteln, in den Betrieben, Unis und Schulen.

Instagram:

@internationale_jugend_hsw

@fkoonline

Webseite:

Internationale-jugend.de

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