Teuerungen? Nicht auf unserem Rücken!
Bei den Preisexplosionen ist kein Ende in Sicht. Unsere Löhne bleiben aber weiter gleich und unsere Lebensstandards sinken immer weiter.
Und uns wird immer weiter eingeredet, dass die gesamte Schuld der Krise beim Krieg in der Ukraine liegt. Doch wir dürfen nicht auf diese billige Propaganda hereinfallen, die natürlich völlig außen vor lässt, dass der Kapitalismus die Ursache unserer Verarmung ist. Das Streben nach maximalen Profiten, sowie die ständig stattfindende Umverteilung von unten nach oben durch die Großkonzerne und den Staat sind die Wurzel des Übels.
Denn die Reichen werden immer reicher und wir werden immer ärmer. Dieses Jahr schütten die deutschen Konzerne 70 Milliarden Euro an Dividenden an ihre Großaktionäre aus. Der deutsche Staat schüttet gleichzeitig Milliarden an Subventionen für veraltete Technologien aus und unterstützt Konzerne, die sich durch ihre Monopolstellung sowieso schon an der Krise bereichern.
Wir sind aber diejenigen, die mit ihren Steuern und durch die hohe Inflation für das ganze bezahlen. Die Gasumlage ist das aktuellste Beispiel, wie uns das Geld aus der Tasche gezogen wird.
Preise runter, Löhne rauf!
Die Arbeiter:innen aus der Pflege, vom Hafen und vom Flughafen haben uns durch ihre Streiks bereits gezeigt wie unsere Kämpfe für bessere Löhne aussehen können. Doch auch die steigende Repression gegen unsere Kämpfe wurde dort deutlich. Die Polizei griff die Streiks an und die Gewerkschaftsbosse beurteilten faktische Streikverbote durch Gerichte als Erfolg.
Die Herrschenden in unserer Gesellschaft haben Angst vor unserem Widerstand. Das zeigt sich auch schon ganz deutlich an der aktuellen Berichterstattung über die anstehenden Proteste diesen Winter. Die gesamten Medienkonzerne versuchen bereits die Proteste als undemokratisch zu diffamieren und sie in die Ecke der Faschisten und Querdenker zu stellen.
Davon dürfen wir uns aber nicht einschüchtern lassen, sondern müssen mit unseren Forderungen auf die Straße gehen und unsere praktische Solidarität mit allen Arbeiter:innen zeigen.
Das bedeutet vor allem die kapitalistische Ausbeutung zu bekämpfen und eine Perspektive zu bieten: der Aufbau des Sozialismus. Ein System, in dem nicht ein paar wenige Menschen nach ihrem Profitstreben entscheiden wie wir wirtschaften, sondern indem wir als gesamte Gesellschaft die Produktion demokratisch kontrollieren und die politische Entscheidungsmacht haben. Denn wir brauchen keine parasitären Bonzen, die von unserer Arbeit leben und unseren gesellschaftlichen Fortschritt ausbremsen.
Also lasst uns gemeinsam gegen die Teuerungen kämpfen. Für die Verbesserung unserer Lebensbedingungen, für höhere Löhne, gegen die Gasumlage und für den Sozialismus.
Am dritten Montag im September wollen wir das erste Mal gemeinsam auf die Straße gehen. Doch genau so wie bei den Preisexplosionen kein Ende in Sicht ist, soll es auch mit unserem Widerstand sein. Deswegen wollen wir nach dem 19. September jeden ersten und dritten Montag im Monat unsere Demonstrationen vom EKZ Weingarten starten.
- Dauerhafte Senkung von Mehrwertsteuer und Energiesteuer!
- Automatische Anpassung aller Löhne, Sozialleistungen und Renten an die Preisentwicklung!
- Verbot von Zwangsräumungen, Strom- und Gassperren!
- 100 Milliarden Rettungsschirm für Pflege, Wohnen, Bildung und kostenlosen Nahverkehr statt für’s Militär!
- Krisenprofiteure zur Kasse!
🗓 Montag, 5. Dezember
🕕 18 Uhr
📌 EKZ Weingarten (Fritz-Schieler-Platz)