Der 8. März steht in der langen Tradition im Widerstand gegen das Patriarchat und das kapitalistische System. Heute wie damals müssen wir für unser Recht auf (körperliche) Selbstbestimmung und Unversehrtheit kämpfen. Wir führen die Auseinandersetzungen der Frauen* vor uns weiter und bauen auf dem auf, was sie bereits für uns erstritten haben. Dabei sehen wir uns als Teil einer weltweiten Bewegung und solidarisieren uns mit vielen anderen Bewegungen – denn ihre Kämpfe müssen auch unsere Kämpfe sein!
Ohne einen bewohnbaren Planeten braucht es auch keinen Feminismus mehr. Krieg, Gewalt und Zerstörung betreffen Frauen* am Stärksten. Die Angriffe auf queere Menschen haben wieder zugenommen. Das Erstarken der Rechten heißt immer auch ein Verlust unsrer aller Rechte.
Wir sind Viele, mit verschiedenen Themen, unterschiedlichen Diskriminierungserfahrungen aber einem gemeinsamen Kampf.
Wir lassen uns nicht von rassistischer Stimmungsmache spalten! Wir lassen uns nicht zum Instrument von Rechten machen, die versuchen ihre menschenverachtenden Werte wieder salonfähig zu machen und das vorgeblich im Namen der Frauenrechte.
Wir lassen uns nicht gegeneinander ausspielen, denn Diskriminierung, Ausgrenzung und Rassismus haben in unserer feministischen Utopie keinen Platz!
Wir schließen uns dem Aufruf der kurdischen Frauen*bewegung an: Lasst uns das 21. Jahrhundert zu einem Jahrhundert der Geschlechterbefreiung und grundlegenden gesellschaftlichen Veränderung machen.
Wo viel Mist ist, kann auch viel verändert werden – in diesem Sinne wisst ihr doch warum ihr am 8.März auf die Straße sollt und wenn nicht, fragt mal eure Freundinnen, Schwestern, Mütter, Großmütter oder eure Sitznachbarin in der Bahn.
Und damit die nächsten Generationen nicht wegen der selben Missstände auf die Straße gehen müssen – lasst uns gemeinsam Alternativen schaffen. Geht mit uns am 8. März auf die Straße und lasst uns eine solidarische Alternative zu den herrschenden patriarchalen und kapitalistischen Strukturen erstreiten. Denn es trifft einige, aber gemeint sind wir alle.
Gemeinsam sind wir stark, wütend und nicht aufzuhalten!