Sicherheit für wen!? Private Sicherheitsfirmen in Flüchtlingslagern

Sicherheit für wen!? Private Sicherheitsfirmen in Flüchtlingslagern

„Die Atmosphäre im Camp ist wie im Gefängnis. Ich fühle mich hier nicht sicher.“ Mit diesen Worten beschreibt ein Bewohner wie es sich für ihn anfühlt in der Landeserstaufnahmeeinrichtung (LEA) Freiburg zu leben.

Doch wessen Aufgabe ist es für die Sicherheit in der LEA zu sorgen? Kommerzielle Sicherheitsfirmen werden in immer mehr gesellschaftlichen Bereichen eingesetzt und spielen eine wesentliche Rolle bei der Lagerunterbringung.
Tagtäglich spüren die Bewohner*innen die Macht der privaten Securities in der LEA und immer wieder kommt es zu Übergriffen und Misshandlungen durch Securities gegen Bewohner*innen. Während die Betroffenen mit deutlichen Worten die Rolle der privaten Security-Firmen kritisieren, fällt der Protest vom Rest der Gesellschaft relativ lau aus.

Dies nehmen wir zum Anlass, um heute Abend die Rolle der privaten Sicherheitsfirmen bei der Lagerunterbringung unter die Lupe zu nehmen. Nach einer kurzen Einordnung zur Rolle von privaten Security-Firmen in Lagern im Kontext des Asylbewerberleistungsgesetzes, berichten Geflüchtete von den Konsequenzen, wenn der Staat das Gewaltmonopol kommerzialisiert.

Der Vortrag findet auf Deutsch statt. Es gibt eine Flüsterübersetzung ins Arabische. Die Veranstaltung findet im Jos Fritz Café statt. Der Raum ist ebenerdig, aber nicht barrierefrei zugänglich, die Toiletten sind nicht rollstuhlgerecht zugänglich.

Diese Veranstaltung findet im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche zur Abschaffung des Asylbewerberleistungsgesetzes vom 20. - 26. Mai 2023 statt.

#noAsylbLG #AsylbLGAbschaffen

Weitere Infos unter https://asylbewerberleistungsgesetz-abschaffen.de/