Sprache: Deutsch
In diesem Einstiegs-Workshop schauen wir uns verschiedene politisierte Perspektiven auf Trauma an. Was ist der psychosozialer Ansatz, mit dem wir Trauma gesellschaftlich einordnen können? Was hat Trauma mit Rassismus, Transfeindlichkeit und anderen menschenverachtenden Ideologien zu tun? Welche Rolle spielt Trauma darin, diese Herrschaftssysteme aufrecht zu erhalten? Was können somatische (also verkörperte) Perspektiven auf Trauma dazu beitragen dagegen anzukämpfen? Was für Arten von Trauma gibt es? Was passiert überhaupt in unseren Körpern, wenn wir konkret Trauma erleben? Wie können wir davon heilen? Was können politisierte somatische Ansätze, dazu beitragen, um unsere sozialen Bewegungen stärken?
Wir wollen uns nicht nur mit der Theorie hinter Trauma und Gesellschaft beschäftigen, sondern auch Handlungsfähigkeit mit Bezug auf Trauma unterstützen. Dafür wird es eine kleine praktische Einführung in die Notfallpsychologie geben. Außerdem, lernen wir somatische Übungen kennen, mit denen wir unser Nervensystem besser regulieren zu können. Mit diesem Handwerkzeug können wir langsam beginnen uns wieder aus dysregulierten Zuständen, wie Kampf, Flucht, Beschwichtigung oder Dissoziation herauszuholen und handlungsfähiger im Angesicht der überwältigenden Energie von Trauma zu werden.
Vorkenntnisse sind nicht nötig.
Barrieren:
Hinkommen: Die nächste Straßenbahnhaltestelle ist das Pressehaus Freiburg. Die Haltestelle ist barrierefrei, der Weg zu KTS hat eine starke Steigung. Es gibt kein Leitsystem an der Straße. Wenn ihr Unterstützung braucht, um zum Event hinzukommen, schreibt uns bitte frühzeitig eine Mail an ateam-fr@riseup.net. Wir versuchen gemeinsam Lösungen zu finden.
Reinkommen: Die kats ist leider für Rollstühle nicht zugänglich. Die Räume sind nur über Treppen oder eine Rampe mit starker Steigung zugänglich. Falls ihr einen Rollstuhl nutzt und teilnehmen wollt, schreibt uns bitte frühzeitig eine Mail an ateam-fr@riseup.net. Wir versuchen gemeinsam Lösungen zu finden. Der Workshop ist umsonst.
Klarkommen: Am Anfang der Veranstaltung werden wir einen Accessibility Need Runde machen, in der alle ihre Bedürfnisse platzieren können, um gut am Workshop teilnehmen zu können. Falls ihr diese nicht in der Gruppe kommunizieren wollt, kommt gerne vorab auf uns zu oder schickt uns eine Mail. Wir passen unsere Struktur den Bedürfnissen entsprechend an. Wir werden nicht ausschließlich einfache Sprache verwenden, werden schwierige Begriffe aber so gut erklären, wie wir können. Ihr könnt uns jeder Zeit unterbrechen und mit uns besprechen, was ihr braucht, dass die Inhalte für euch zugänglich sind. Wir streben einen braver Space an, in dem alle Menschen Rücksicht aufeinander nehmen, ohne einen Anspruch auf Perfektion. Wir wollen untereinander Verantwortung für Fehler übernehmen und miteinander lernen.
Corona: Bitte kommt zu allen Veranstaltungen getestet und mit FFP2-Maske!