Ob Flüchtlinge, die sich angesichts beengter Wohnsituationen im öffentlichen Raum treffen, stigmatisierte bzw. kriminalisierte Gewerbe wie Sex-/Arbeitsstrich und Dealen oder ein Leben ganz ohne privaten Raum in der Obdachlosigkeit. Die Polizei wird für Marginalisierte v.a. dann zuständig, wenn sie öffentlich sichtbar werden. Für die Betroffenen bedeutet diese Zuständigkeit der Ordnungskräfte oft: ständige Kontrollen, Platzverweise, Bußgelder, Kriminalisierung. Die Marginalität verschärft sich also.
Der Beitrag von Jenny Künkel fragt, was genau diese unbefriedigenden Konstellationen hervorbringt - von der Marginalitätsproduktion bis zum Ruf nach Kontrolle und Institutionalisierten Rassismen und Klassismen in der Polizei. Er befragt Gegenstrategien auf ihre Effekte und übt dabei nicht zuletzt eine solidarische Kritik der Kritik des Racial Profiling.