Universität Freiburg Kollegiengebäude II

Platz der alten Synagoge 1
79098 Freiburg im Breisgau
Deutschland

Hörsaal 2006

Regie: Albert Dupontel Buch: Albert Dupontel, Pierre Lemaitre Kamera: Vincent Mathias Musik: Christophe Julien Darsteller: Nahuel Pérez Biscayart, Albert Dupontel, Laurent Lafitte, Niels Arestrup, Émilie Dequenne Produktion: F, 2017 Länge: 117 min. Fassung: Blu-ray, Frz. OmeU

In einem französischen Schützengraben lernen sich Anfang November 1918 die beiden poilus Albert Maillard (AD) und Edouard Péricourt (NPB) kennen als ihr Vorgesetzter (LL) einen sinnlosen Angriff befielt, bei dem Péricourt von einer Granate der Kiefer abgerissen wird. Kurz darauf endet der Krieg, doch die beiden desillusionierten Soldaten erleben weitere Rückschläge: Die Chirurgie kann Péricourt nicht helfen, sodass er nur mit viel Morphium und einer Reihe extravaganter Masken, die sein entstelltes Gesicht verbergen, ein einigermaßen normales Leben führen kann. Und Maillard kann von der mickrigen Veteranenrente kaum leben und sich mit gefälschten Soldatendenkmälern etwas dazuverdienen muss. Von Frankreich enttäuscht ersinnen sie einen Plan: Werben für den Bau eines gewaltigen Denkmals – doch die Baukosten wollen sie in ihre eigene Tasche wandern lassen... Albert Dupontels preisgekrönte Tragikomödie greift ein ernstes Thema auf: Für zahlreiche Soldaten war das Leid am Ende des Krieges noch nicht beendet. Die geringe Rente reichte oft kaum zum Leben. Gerade die seelisch oder körperlich Invaliden waren oft zur Armut verdammt. In Frankreich wurden die „geulles cassées“ („zerschlagene Fressen“) zu Symbolen des Leids der Soldaten: 5 schwer Gesichtsverletzte, die bei der Unterzeichnung des Versailler Vertrages anwesend waren. Ihr Foto wurde zu einem der prägenden Bilder der Nachkriegszeit in Frankreich.

Teil der Filmreihe "1918- Ein Kriegsende?"
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