Universität Freiburg Kollegiengebäude I

Platz der Universität 3
79098 Freiburg im Breisgau
Deutschland

HS 2006

Regie: Pablo Larraín Buch: Guillermo Calderón Kamera: Sergio Armstrong Musik: Federico Jusid Darsteller: Luis Gnecco, Gael García Bernal, Mercedes Morán, Alfredo Castro, Jaime Vadell, Pablo Derqui Produktion: CHL/ARG/F/ESP, 2016 Länge: 107 min. Fassung: DCP, Span. OmU

Chile 1948: Nach seiner flammenden Anklagerede gegen den Präsidenten Videla (AC) muss der weltberühmte Dichter und Kommunist Pablo Neruda (LG) mit seiner Frau Delia del Carril (MM) abtauchen, mitten in der Arbeit an seiner epochalen und bedeutenden Gedichtsammlung „Canto General“. Der melancholische Polizist Óscar Peluchonneau (GGB) heftet sich an seine Fersen, hin und her gerissen zwischen Hass und Faszination. Es beginnt ein Katz-und-Maus-Spiel, welches für Neruda zwischen Dichtung und Legendenbildung seine ganz eigene, gefährliche Poesie gewinnt. Seriös, aber auch mit viel Charme erzählt Larraín die Geschichte von dem literarisch bekanntesten Sohn des Landes. Dabei ragt Luis Gnecco als Pablo Neruda aus dem großartig besetzten Ensemble mit unter anderem Gael García Bernal heraus. Gneccos Darstellung des wohl größten Poeten der chilenischen Literaturgeschichte ist sehr tiefgründig, poetisch und humorvoll, so wie Neruda selbst auch war. So ist auch der Film über seine gesamte Lauflänge. Er nimmt den Zuschauer mit auf eine Katz-und-Maus-Jagd, die selten so spannend und lustig zugleich war. Auch die Kameraarbeit ist in Neruda sehr hochwertig. Larraín beweist in seinem aktuellsten Film, was für ein großartiger Regisseur er ist und wie sehr er die Geschichte Chiles für seine Filme wertschätzt.

Spieltermin:

Donnerstag, 17.05.2018 20:00 Uhr, Hörsaal 2006

 

Teil der Filmreihe Pablo Larraín - Maestro del Cine Latinoamericano
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