Zweihundert Jahre nach seiner Geburt scheint Karl Marx lebendiger denn je. Vor wenigen Dekaden noch als „toter Hund“ geschmäht, hat ihn die jüngste Finanzkrise wieder ins Gespräch gebracht – nicht zuletzt auch an Hochschulen. Gemeinsam mit dem Colloquium politicum nehmen das Institut für Soziologie und das Philosophische Seminar der Universität Freiburg das bevorstehende Jubiläum zum Anlass, Marx in einer elfteiligen Ringvorlesung mit Vortragenden aus unterschiedlichen Disziplinen auf seine Aktualität hin zu befragen. Was bleibt von Marx? Hat er auf die drängenden Fragen der Gegenwart – beispielsweise nach der Zukunft des Kapitalismus und der Arbeit, dem Welt- und Selbstverhältnis der Menschen oder nach wachsenden globalen Ungleichheiten – noch immer eine Antwort?
Zum Auftakt der Ringvorlesung findet am 25. April 2018 ab 20.15 Uhr im Kollegiengebäude (KG) I, Hörsaal 1010, Platz der Universität 3, 79098 Freiburg eine Podiumsdiskussion mit Expertinnen und Experten der Karl-Marx-Forschung und -Rezeption statt: dem Soziologen Prof. Dr. Wolfgang Eßbach, Universität Freiburg, dem Historiker Dr. Michael Berger, Universität Freiburg, Prof. Dr. Andrea Maihofer, Professorin für Geschlechterforschung und Leiterin des Zentrums Gender Studies an der Universität Basel, und dem Wirtschaftswissenschaftler Dr. Michael Heinrich, Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin. Moderator ist Dr. Christian Dries vom Institut für Soziologie der Universität Freiburg.
Die meisten weiteren Veranstaltungen der Ringvorlesung finden mittwochs ab 20.15 Uhr im KG I, Horst-Weitzmann-Hörsaal 1098, statt. Drei Termine sind jeweils montags ab 20.15 Uhr im KG I, Hörsaal 1199.
Die Podiumsdiskussion und die Vorträge der Reihe richten sich an alle Interessierten. Die Veranstaltungssprache ist jeweils Deutsch. Der Eintritt ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich.