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KoKi

Urachstraße 40
79102 Freiburg im Breisgau
Deutschland

Narges Mohammadi ist eine der wichtigsten Menschenrechtsverteidigerinnen in Iran. Für ihre Arbeit wird sie seit 1998 immer wieder willkürlich vom Regime der Islamischen Republik Iran inhaftiert – doch sie kämpft weiter. Während einer Haftpause hat sie einen eindrucksvollen Dokumentarfilm gedreht, der auf Interviews mit ehemaligen Gefangenen basiert, die der WHITE TORTURE ausgesetzt wurden: Vier weiße Wände, kein natürliches Licht, kein Ton und kein menschlicher Kontakt. Eine hochwirksame Methode, die auf die Psyche der Opfer abzielt und keine äußerlichen Spuren hinterlässt. Nach ein paar Monaten werden viele es vorziehen, jedes Verbrechen zu gestehen, auch wenn das die Hinrichtung bedeutet.

Im Anschluss findet ein Filmgespräch über die prekäre Menschenrechtssituation in den iranischen Gefängnissen und die allgemeine Lage im Iran mit Dieter Karg, Iran-Experte bei Amnesty International, und Mariam Claren, Deutschland-Sprecherin von Narges Mohammadi, statt. Ihre Mutter, die deutsch-iranische Frauenrechtlerin Nahid Taghavi wurde im Oktober 2020 in Iran verhaftet und zu über zehn Jahren Haft verurteilt.  Unterstützt von Amnesty International setzte Mariam Claren sich für ihre Freilassung ein. Nach vier Jahren Haft und Folter wurde sie entlassen und konnte nach Deutschland ausreisen.

Weitere Informationen: www.freiburg.de/citiesforlife

In Kooperation mit Amnesty International und dem Kulturamt Freiburg

Iran 2023 / OmU / 59 Minuten. / Regie: Narges Mohammadi // 
So 30.11., 19 Uhr, im Anschluss Gespräch mit Mariam Claren und Dieter Karg //

Cities for Life
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