Hintergrund:
Vor 80 Jahren, in der Woche vom 23. bis 30. November 1944, wurden in sieben badischen Gefängnissen 70 Mitglieder des französischen Widerstands-Netzwerks Réseau Alliance von Gestapo-Männern ermordet - als Reaktion der Nazis auf die Befreiung Straßburgs und die Bombardierung Freiburgs. Trotz des bevorstehenden Endes des offensichtlich verlorenen Kriegs waren die NS-Machthaber auch im Herbst/Winter 1944 nicht zu einer Kapitulation zu bewegen, die unzähligen Zivilisten, Verfolgten und auch Soldaten das Leben gerettet hätte. Im Gegenteil: sie mordeten weiter, richteten Deserteure, politische Gegner und Gefangene hin oder schickten sie aus den Lagern auf Todesmärsche. Sie sollten nach dem Ende der Naziherrschaft kein Zeugnis ablegen können über die begangenen Verbrechen. Diese sollten der Vergessenheit anheimfallen. So wie die Massaker der "Blutwoche", an die wir erinnern wollen.
Die Veranstaltung ist Teil der Aktionswochen gegen Antisemitismus (www.respect-freiburg.net)
Der Eintritt ist frei