Wenn unsere Gesellschaft gerechter werden soll, muss auch die Öffentlichkeit, müssen die Medien gerechter werden. Wer spricht für wen? Worüber? Wer hört überhaupt zu und wer kann auf gleiche Weise antworten? Das sind seit jeher die großen Fragen emanzipatorischer Medienkritik. Im Oktober 2023 wird das Radio in Deutschland 100 Jahre alt. Dies Jubiläum ist Anlass im Spannungsverhältnis von emanzipatorischem Anspruch und rauen Radiowirklichkeiten Ideen für die Zukunft auszuloten. Was könnte Rundfunk sein, was braucht es dafür und woran mangelt es? Fragen die sich besonders anhand der Geschichte Radio Dreyecklands, dem lange Jahre illegalen und ältesten noch existierenden Freien Radios in der BRD, thematisieren lassen. Es diskutieren Protagonist:innen unterschiedlicher Generationen Radio Dreyecklands und anderer ehemaliger linker Piratensender sowie Medientheoretikerinnen und Medientheoretiker.
Förderung: Heinrich-Böll-Stiftung Baden-Württemberg und BZBM
Bund freier Radios (BfR) und Radio Dreyeckland (RDL)