Anlässlich des 900. Geburtstages Freiburgs konzipierte der DGB-Stadtverband diese Ausstellung, die infolge der Corona-Pandemie erst jetzt gezeigt werden kann.
Wir blicken auf rund 170 Jahre Arbeiterbewegung in unserer Stadt zurück. Kaum jemand verbindet mit dem einstigen Verwaltungs- und Garnisonsstädtchen im Breisgau Gewerkschaftsgründungen, eine Arbeiterkultur oder gar Streiks. Und dennoch haben sich bereits im Zuge der demokratischen Revolution von 1848/49 auch hier erste Arbeitervereine gegründet. Dem 1852 gegründeten Katholischen Gesellenverein gehörte zeitweilig gar der spätere »Arbeiterkaiser« August Bebel an. Mit dem 1864 gegründeten Buchdruckerverband entstand an der Dreisam die erste kontinuierliche Gewerkschaftsorganisation überhaupt.
In Streiflichtern, die vornehmlich die Geschichte der Maifeiern betrachten, zeichnet unsere Ausstellung die Entwicklung der Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung in Freiburg nach. Organisierte Arbeiterinnen und Arbeiter haben mit ihren Bemühungen und Auseinandersetzungen um soziale Gerechtigkeit das Gesicht der Stadt mitgeprägt. Unser Ansinnen: Dieser Aspekt sollte bei der Feier des Stadtjubiläums nicht unberücksichtigt bleiben.
Vernissage:
Mo., 18.10.2021 | 19.00 Uhr | Stadtbibliothek Freiburg, Münsterplatz 17
Ausstellungsdauer: 18.10. – 05.11.2021
während den Öffnungszeiten der Stadtbibliothek
Dienstag – Freitag, 10.00 – 19.00 Uhr; Sa., 10.00 bis 15.00 Uhr