Der Klimawandel hat massive Auswirkungen auf die Arbeit der Kleinbauernkooperativen im Globalen Süden. Die Möglichkeiten, Produkte für den regionalen Markt oder auch für den globalen des Fairen Handels anzubauen, verändern sich. Die Kaffeeproduktion ist hierfür ein Beispiel. Für viele Kaffees aus Arabica-Bohnen ist es bereits zu heiß. Der Kaffeeanbau muss in immer höher gelegene Gebiete ausweichen oder durch andere Kaffeesorten mit Robusta-Bohnen ergänzt oder gar ersetzt werden. Was bedeutet dies für die Zusammenarbeit zwischen Städten und Fair-Handelskooperativen im Rahmen von Stadtkaffees-Projekten?
Der Freiburger Stadt- und Partnerschafts-Kaffee FREINICA ist ein solches Stadtkaffee-Projekt. Der Kaffee ist Genuss, ganz im Sinne des "Act-local-think-global"-Lebenstils. Die Bohnen stammen von Kleinbäuer*innen, die in Wiwilí, der Partnerstadt Freiburgs, in der Kooperative La Providencia zusammenarbeiten - oder in der Kooperative Cosatin / Tierra Nueva aus der Region Boaco. Doch der Weg vom Kaffeestrauch bis in deine Tasse ist lang. Was bedeutet öko-regio-fair auf dieser Kaffeereise? Zum zwanzigjährigen Jubiläum des Stadt- und Partnerschaftskaffees "FREINICA" gibt es Interviews und Redebeiträge mit den Vertreter*innen der Freiburger Weltläden und des Städtpartnerschaftsvereins Wiwilí - Freiburg zur Situation von Kleinbauernkooperativen und des Fairen Handels. Einleitend: Kurzgespräch zum Thema Fairer Handel, Faire Woche und den diesjährigen Schwepunkt zu "Menschenwürdigen Arbeitsbedingungen".