Am Freitag den 12.12. werden Extinction Rebellion und Fridays For Future Freiburg um 15:30 Uhr auf dem Kanonenplatz eine politische Kunstperformance zeigen. 10 Jahre nach Beschluss des Pariser Klimaschutzabkommens wollen sie auf die Verfehlung der beschlossenen Ziele aufmerksam machen, dabei fordern sie Politiker*innen auf, sich endlich an ihre eigenen Versprechen zu halten.
"Am 12. Dezember 2015 wurde das Pariser Klimaschutzabkommen beschlossen - 10 Jahre später ist klar: mit den bisherigen Vorhaben wird die 1,5°-Grenze weit überschritten und damit die Lebensgrundlage unzähliger Menschen praktisch zerstört." erklärt Mathilda Weingart, Pressesprecherin der Gruppe und meint weiter "Das dürfen wir nicht einfach so hinnehmen. 1,5°-Grad ist keine willkürlich beschlossene Zahl. Bei 1,5° Erderwärmung erreichen wir Kippunkte, die sich gegenseitig zuspitzen und das menschliche Leben auf vielen Teilen der Erde immer weiter bedrohen."
Ella Fitzen, FFF Freiburg, ergänzt "Der internationale Gerichtshof hat im Juli diesen Jahres bestätigt: Klimaschutz ist ein Menschenrecht. Jeder Mensch hat das Recht auf eine saubere, gesunde und nachhaltige Umwelt; Staaten sind völkerrechtlich dazu verpflichtet das 1,5°-Ziel einzuhalten. Stattdessen wird Klimaschutz immer weiter aus der öffentlichen Debatte verdrängt und anstelle überfälliger Entscheidungen priorisieren Machthaber auf der ganzen Welt Profit über Menschenleben."
Auf diese Vernachlässigung von Maßnahmen zur Einhaltung des Pariser Klimaschutzabkommens wollen die Organisator*innen aufmerksam machen und fordern Bundes- und Landesregierungen in Deutschland auf, ihren Beitrag zu leisten.