Das Freiburger Filmforum wagt in seiner 20. Ausgabe den Blick nach vorn und befragt in vielfältiger Weise die Zukunft - Zukünfte muss es eigentlich heißen, weil eine gemeinsame Timeline aller Realitäten weder realistisch noch erstrebenswert ist. Die Filmbilder der Gegenwart dienen uns dabei als Schnittstelle zur Zukunft, als Spielraum in dem der Mensch sich heute gestaltend bewegen kann.
Dabei ist, was wir uns unter Zukunft vorstellen, ein umkämpftes Feld und nichts, was vorschnell als gegeben angenommen oder romantisiert werden sollte. “Die Imagination ist eine Ressource und wir sollten anerkennen, dass die meisten Menschen gezwungen sind, in der Vorstellungswelt anderer zu leben. All das, was für die Realität gehalten wird, ist erdacht, entworfen und in vielerlei Hinsicht spielen wir nach Drehbüchern, die andere geschrieben haben” (Ruha Benjamin, Princeton University).
In diesem Spannungsfeld bewegen sich viele der künstlerischen Arbeiten des Festivals und werfen Fragen auf. Und auch wenn direkte Antworten offenbleiben, spürbar ist die überall notwendige Kraft, um gegen eine drohende Aussichtslosigkeit und die um sich greifenden dystopischen Szenarien anzukämpfen. Wir freuen uns auf die vielen Filmschaffenden, die zum Filmgespräch mit dem Publikum anreisen oder per Zoom zugeschaltet werden.
Programm und Infos: freiburger-filmforum.de