Workshop mit Nui Arendt vom Bildungskollektiv radikal jüdisch
Jüdische Menschen sind Teil anarchistischer_linker und sozialer Bewegungen. Ihre Perspektive wird jedoch in einer weiß-christlich dominierten Gesellschaft, wie anarchistisch_linken Szenen, selten gehört. In diesem Workshop wollen wir über plakative Sprüche, wie keine Nazis, #nie wieder oder gegen jeden Antisemitismus, hinaus uns mit Antisemitismen in uns und den gewaltsamen Strukturen um uns herum auseinandersetzen. Critical Gojness dient dabei als Begriff, ähnlich wie critical-whiteness, als nicht-jüdische Person Verantwortung für die bestehenden Umstände, die zu weiß-christlicher Vorherrschaft, Antisemitismus und Rassismus führen, zu übernehmen. Goj ist ein jiddisches Wort und bezeichnet eine nicht-jüdische Person. Angelehnt an transformative Gerechtigkeit muss diese Auseinandersetzung jedoch nicht nur individuell passieren, in unserem Umfeld, sondern auch strukturell und als gesamtgesellschaftliche Systemveränderung.
Der Workshop versucht alle diese Konzepte zusammen zu denken und dabei Raum zu lassen für eigene Veränderung. Außerdem wird er wichtige Schlüsselbegriffe rund um Antisemitismus, Rassismus und Solidarität mit jüdischen Menschen im Blick haben. In dem Workshop wird es auch einen Input zu Antisemitismus und Rassismusanalysen aus jüdischen Perspektiven geben. Es handelt sich damit um einen Workshop mit Input, Gruppen- und Einzelarbeit, sowie Diskussionen.
Der Workshop findet mit FFP2 Maske statt. Er ist ausgelegt für nicht-jüdische Menschen,insbesondere Menschen die Teil der weiss-christlichen Dominanzgesellschaft sind. Besonders eingeladen sind Menschen, die zu Themen wie Antifa, Verschwörungsmythen, Rassismus, Antisemitismus arbeiten.
Inhaltswarnung: Es werden antisemitische und rassistische Aussagen teilweise angesprochen und diskutiert.
Nui (keine Pronomen) ist Teil vom Radikal_juedisch Bildungskollektiv. Nui bietet Workshops für Menschen in politischen und sozialen Bewegungen an, um sich mit radikalen und emanzipatorischen jüdischen Perspektiven in ihren jeweiligen Kontexten auseinanderzusetzen. Der Fokus liegt dabei im Moment auf Klimagerechtigkeit, Antira-, Antifarbeit und Tierbefreiung. Nui ist ashkenazi jüdisch, (gender)queer, bildungsprivilegiert und behindert und spricht aus einer anarchistischen, abolitionistischen Position.
E-Mail: radikal_juedisch[at]posteo.de & Instagram: @radikal_juedisch
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Jugend Projekte Plattform (JUPP) statt.
Barrieren am Veranstaltungsort
Hinkommen: Die nächste Straßenbahnhaltestelle ist das Pressehaus Freiburg. Die Haltestelle ist barrierefrei, der Weg zu KaTS hat eine starke Steigung. Es gibt kein Leitsystem an der Straße. Wennihr Unterstützung braucht, um zum Event hinzukommen, schreibt uns bitte frühzeitig eine Mail an prozess-und-raum[at]immerda.ch. Wir versuchen gemeinsam Lösungen zu finden.
Reinkommen: Die KaTS ist leider für Rollstühle nicht zugänglich. Die Räume sind nur über Treppen oder eine Rampe mit starker Steigung zugänglich. Falls ihr einen Rollstuhl nutzt und teilnehmen wollt, schreibt uns bitte frühzeitig eine Mail an prozess-und-raum[at]immerda.ch. Wir versuchen gemeinsam Lösungen zu finden. Der Workshop ist umsonst. Der Workshop ist in deutscher Lautsprache. Der Raum ist rauchfrei. Der Raum bietet Sitzmöglichkeiten für verschiedene Körper, auch mit Lehne. Es wird visuelle Unterstützung in Form von Schrift an einer Powerpoint von den Inhalten geben.
Klarkommen: Wenn ihr Fragen zu Zugänglichkeiten habt, oder Dinge, die wir beachten sollten für den Workshop damit ihr teilnehmen könnt, schreibt uns bitte frühzeitig eine Mail an prozess-und-raum[at]immerda.ch. Wir werden nicht ausschließlich einfache Sprache verwenden, werden schwierige Begriffe aber so gut erklären, wie wir können. Ihr könnt uns jeder Zeit unterbrechen und mit uns besprechen, was ihr braucht, dass die Inhalte für euch zugänglich sind.
