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Antisemitismus hat verschiedene Erscheinungsformen. Die Annahme, eine politische Ausrichtung wäre frei davon ist falsch. Gerade im postnazistischen Europa grassiert Antisemitismus weiterhin und erfindet sich neu: als religiös motivierter Antisemitismus, klassischer Antisemitismus, verkürzte Kapitalismuskritik ist oder gar die Verharmlosung und Leugnung der Shoah, israelbezogener Antisemitismus oder Verschwörungsideologien.

All diese Phänomene lassen sich dabei leider auch in linken Kontexten finden. Nur durch Reflexion und Aufarbeitung der eigenen Vergangenheit und Sozialisation und durch eine Festigung der Antisemitismuskritik können daher linke Räume auch sichere Orte für Jüdinnen*Juden werden.

Im Rahmen dieses Vortrages widmen wir uns explizit den Erscheinungsformen in der politischen Linken. Wir nähern uns dem Thema historisch und werden unter anderem konkrete Beispiele besprechen. Ziel soll es sein, in die Lage versetzt zu werden jede Form des Antisemitismus zu erkennen und zu bekämpfen.

Die Referentin, Franziska Rivka Lucke, hat Religionswissenschaften und Geschichte an der FSU in Jena studiert und arbeitet aktuell beim Zentralrat der Juden. Sie beschäftigt sich seit vielen Jahren mit Rechtsextremismus, Antisemitismus und Islamismus. Als Jüdin engagiert sie sich für eine Linke (und LINKE), die es schafft, ehrlich allen Formen von Antisemitismus und Faschismus entgegenzutreten, um so einen Ort zu schaffen, an dem man intersektional Unterdrückung bekämpfen kann.
 
Der Vortrag findet digital statt, für die Zugangsdaten wird um Anmeldung via info@haskala.de gebeten.

Gemeinsam mit dem Jugend- und Wahlkreisbüro HASKALA, Katharina König-Preuss

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