Gesprächs- und Diskussionsabend mit Jürgen Grässlin (RüstungsInformationsBüro) und Rüdiger Binkle (Historiker)
Als Grenzstadt zu Frankreich war Freiburg Jahrhunderte lang mit der Frage von Krieg und Frieden konfrontiert. Von hier brachten Soldaten mit ihren Kriegswaffen den Tod in europäische Nachbarländer.
Mit Ende des Zweiten Weltkriegs bestand die Gelegenheit, dass Freiburg zu einer Stadt des Friedens werden würde. Doch man vergab die Chance, als 1961 die Rüstungsfirma LITEF gegründet und 2001 von der US-Muttergesellschaft in Northrop Grumman LITEF GmbH übernommen wurde.
Freiburg sieht sich heute gerne als »Green City«. Will Freiburg diesem Anspruch gerecht werden, dann muss LITEF den begonnenen Konversionsprozess auf eine 50-prozentige zivile Fertigung konsequent fortsetzen. Denn noch immer befindet sich LITEF-Militärtechnik in Panzern, Kampfflugzeugen und Kriegsschiffen auf den Schlachtfeldern der Welt im todbringenden Einsatz. Und noch immer ist der Tod ein Meister in Freiburg.
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