Die Anti-Atom-Gruppe Freiburg bietet eine Online-Veranstaltung zum Thema 'Atomenergie, Militär und Subventionen' mit Dr. Eva Stegen an. Anhand öffentlich zugänglicher Informationen deckt sie auf, welche Interessen nach wie vor gigantische finanzielle Mittel für den Neubau von Atomkraftwerken mobilisieren.
In Hinkley Point an der Südwestküste Englands wurde mit dem Neubau eines AKW begonnen, das nach offiziellen Angaben 31 Milliarden Euro kosten soll. Dies ist fünf Mal mehr als noch vor wenigen Jahren für ein AKW gleicher Leistung veranschlagt wurde. Zugleich garantiert die britische Regierung vertraglich für 35 Jahre im Voraus einen Mindestabnahmepreis von 117 Euro pro Megawattstunde Strom - zehnmal mehr als heute üblich.
Vor mehr als 14 Jahren, im August 2006, fiel der Startschuß für das französische AKW-Projekt Flamanville. Es sollte ab dem Jahr 2012 Strom liefern. Statt dessen verschlingt die Baustelle Jahr für Jahr Unsummen an Steuergeldern. Mit mehr als 12 Milliarden Euro ist dies schon heute mehr als vier Mal so viel wie ursprünglich veranschlagt.
Die indische Regierung hat jüngst beschlossen, in Jaitapur ein neues AKW zu errichten - direkt über einem ausgewiesenen Erdbebengebiet. Auftragnehmer ist der mit 42 Milliarden Euro verschuldete französischen Strom-Konzern und AKW-Betreiber EdF.
Welche Interessen stecken hinter diesen offensichtlich äußerst kostspieligen und riskanten Projekten? Um diese Frage zu beantworten, helfen Verschwörungstheorien nicht weiter. Dr. Eva Stegen deckt die öffentlich zugänglichen Fakten in ihrem Vortrag auf.
Anmeldungen bitte per E-Mail an info@antiatomfreiburg.de.