Eine szenische Lesung, die das absurde Spiel der Justiz darstellt und den Gerichtsprozess eines Betroffenen widerspiegelt, der an einer militanten Demonstration gegen das „Forschungslabor“ für Atommüll teilnahm.
Die Texte der Lesung sind Auszüge aus dem Transkript vom Juni 2017 eines irrwitzigen Prozesses. Loic der Betroffene gibt ein Beispiel dafür, wie wir uns vor Gericht Gehör verschaffen und unsere Positionen stärken. Ein Dichter vor Gericht, ein Anwalt, der für Gerechtigkeit kämpft, stehen den Antworten des Staates gegenüber.
Loic kämpfte bereits Jahre vor G20 virtuell und analog in Bure, wo sich der jahrzehntelange Widerstand gegen Frankreichs Atommülldeponie zu spitzt.
Die szenische Lesung ist im Kontext der Antirepressionsarbeit zu G20 entstanden. Das bald erscheinende Buch enthält die erste gedruckte deutschsprachige Fassung dreier Texte unseres Gefährten Loic, der hierzulande besonders durch seine 16 Monate andauernde Untersuchungshaft im Knast Holstenglacis zu Hamburg in 2018 und 2019, sowie seine kämpferischen Prozesserklärungen anlässlich der sogenannten Elbchaussee-Verfahren bekannt wurde.
Kollektiv Gegen Alles