Eine Woche nach Karfreitag marschierte bis her jedes Jahr die christlich-fundamentalistische Piusbruderschaft mit ihren AnhängerInnen durch Freiburg. In erster Linie demonstrierten die Piusbrüder dabei gegen das Selbstbestimmungsrecht von Frauen* und für ein generelles Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen. Doch auch die Nichtanerkennung des Judentums als Religion, antisemitische, volksverhetzende und den Holocaust verleugnende Aussagen diverser Mitglieder, sowie Forderungen nach einem Verbot von Homosexualität (Wiedereinführung des „Schwulenparagraphen“ (§175)) und Beziehungen zur extrem rechten „Front National / Rassemblement National“ zeigen immer wieder deutlich, wo sich die Pius-Bruderschaft politisch positioniert.
Dieses Jahr sollte der Piusbruderschaft eigentlich durch eine feministische Demonstration der Raum für ihren traditionellen Marsch durch die Innenstadt genommen. In Anbetracht der Situation mit dem Corona-Virus wird die Demonstration nicht wie geplant stattfinden.
Nichtsdestotrotz wollen wir am 17.04.2020 ein starkes Zeichen gegen Antisemitismus, Antifeminismus und rechtes Gedankengut setzen und für das Recht auf körperliche und sexuelle Selbstbestimmung laut werden.
Kommt dafür im Laufe des Tages auf den Kartoffelmarkt – dort hätte normalerweise die Abschlusskundgebung der Pius-Brüder stattgefunden – und legt dort Protestschilder, Transparente oder andere Symbole gegen rechten Fundamentalismus und für sexuelle und körperliche Selbstbestimmung ab.
Darüber hinaus wird es an dem Tag um 16 Uhr Sendung mit Redebeiträgen verschiedener Gruppen zu dem Thema auf Radio Dreyeckland geben. Schaltet ein und hört zu.
Piusbrüder digital und offline entgegentreten
Themen
Type of Event
Organization