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Großer Hörsaal der Biologie

Push - Für das Grundrecht auf Wohnen

Regie&Buch: Frederik Gertten Kamera: Janice d’Avila, Iris Ng Musik: Florencia Di Concilio Produktion: S, 2019 Länge: 92 min. Fassung: DCP, En. OmU

Ein Dokumentarfilm am Zahn der Zeit. In allen Metropolen auf der Welt steigen die Mietpreise in bisher unbekannte Höhen, während die Einkommen nicht im gleichen Verhältnis wachsen und die Vermögen immer weiter auseinanderdriften. Selbst für Grundversorgungsleister wie Polizisten, Krankenpflegende und Feuerwehrleute ist kein Platz mehr in der Stadt, die Gentrifizierung scheint sich ihrem Höhepunkt zu nähern. Denn Wohnungen sind keine Wohnungen mehr, sondern lediglich Kapital und Orte, um Geld anzulegen. Spätestens seit der Finanzkrise 2008/2009, die größtenteils durch das (systemische) Versprechen, dass jeder (US-)Bürger ein eigenes Haus besitzen kann, verursacht wurde, gelangen die Spekulationen um Miet- und Bauobjekte in allen Ländern der Welt immer mehr in die Presse und somit in den gesellschaftlichen Diskurs.

Der Dokumentarfilm Push folgt Leilani Farha, der UN-Sonderberichterstatterin für das Menschenrecht auf Wohnen, wie sie die Welt bereist, um herauszufinden, wer aus der Stadt gepusht wird und warum. Eine Unterkunft ist ein fundamentales Menschenrecht, eine Voraussetzung für ein sicheres und gutes Leben. Aber in Städten weltweit werden die Chancen auf bezahlbare Wohnungen immer schwieriger. Wer sind die Akteure und was sind die Faktoren, die Wohnraum zu einem der größten Probleme der heutigen Zeit machen? Der Regisseur Frederik Gertten untersucht, warum wir es uns nicht mehr leisten können, in unseren Städten zu wohnen.

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