Unser Freund Joy steht am 10. Januar vor Gericht.
Warum? Weil er am 29.10.2018 mit tausenden Freiburger*innen gegen einen rechten Aufmarsch protestiert hat.
Die AfD wollte an diesem Tag die schreckliche Gruppenvergewaltigung einer Jugendlichen für ihre Zwecke vereinnahmen. Ohne Skrupel und ohne Rücksicht auf das Opfer wollten die Rechten dieses grausame Verbrechen für ihre rassistische Agenda ausnutzen. Umso ekelhafter, wenn man bedenkt, dass der Freiburger AfD-Stadtrat und Rechtsanwalt Dubravko Mandic bereits Vergewaltiger mit zutiefst frauenverachtenden Argumenten vor Gericht verteidigt hat.
Für diese Heuchelei bekamen sie die Wut der Bevölkerung zu spüren, die sich zu tausenden den Faschisten entgegenstellte. Die Parole "Ganz Freiburg hasst die AfD" schallte durch die gesamte Innenstadt.
Die Polizei versuchte derweil überall die Gegendemonstrant*innen außer Hör- und Sichtweite zu drängen und setzte sogar Pferde gegen die friedlichen Protestierenden ein. Dabei wurden Videoaufnahmen gemacht und jetzt hagelt es Ermittlungsverfahren für Antifaschist*innen.
Unser Freund Joy ist einer von ihnen: Ihm wird aufgrund von sehr zweifelhaften Videoaufnahmen "Widerstand" gegen Polizeibeamte vorgeworfen. Doch das ist nicht, worum es bei dem Prozess eigentlich geht: Die Anklageschrift ist politisch aufgeladen und statt der angeblichen Straftat, steht das Engagement unseres Genossen im Mittelpunkt. Es handelt sich klar um einen politischen Prozess, bei dem es um die generelle Kriminalisierung von Antifaschismus geht. Da Joy Lehramtsstudent ist und es weiterhin Berufsverbote für Linke gibt (während faschistische Geschichtslehrer wie Björn Höcke keine Probleme kriegen), bedroht dieser Prozess auch seine berufliche Zukunft.
ZEIGT EURE SOLIDARITÄT MIT DEN BETROFFENEN. KOMMT AM 10.01. ZUR VERHANDLUNG IM AMTSGERICHT FREIBURG.
TREFFPUNKT: 08:30 UHR VORM HAUPTEINGANG