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GHS (Großer Hörsaal der Biologie)

Black Dynamite

Regie: Scott Sanders Buch: Michael Jai White Kamera: Shawn Maurer Musik: Adrian Younge Darsteller: Michael Jai White, Tommy Davidson, Salli Richardson Produktion: USA, 2009 Länge: 90 min. Fassung: BR, En. OmU

Der Vietnamveteran und Ex-CIA Agent Black Dynamite (MJW) wird durch die Ermordung seines Bruders gezwungen eine Verschwörung aufzudecken, die auf die schwarze Bevölkerung seiner Nachbarschaft abzielt. Natürlich ist er nicht nur Kampfkunstexperte sondern auch Frauenschwarm und wird von einer Posse aus überzeichneten Zuhältern und Aktivisten begleitet. Auf der Spur, die ihn zu Drogendealern, Kung Fu Kartellen und schließlich nach ganz oben führt, begegnet er jedem der seinen Weg kreuzt mit schlag- und trittkräftigen Mitteln. Und einem markanten Spruch auf den vom Schnauzer komplett überdeckten Lippen. “I am declaring war on anybody who sells drugs in our community“ - „But Black Dynamite, I sell drugs in our community“. Solche einschlägigen Dialoge werden in Black Dynamite durch dramatische Kamerazooms auf die wenig subtilen Schauspieler begleitet und am laufenden Band geliefert.

Es handelt sich schließlich um eine Parodie auf Filme wie Shaft und Foxy Brown die zum Genre der Blaxploitation gehören, das in den 1970ern seine Hochzeit feierte. Diese Low-Budget Projekte bestachen durch die erstmalige Besetzung von afro-amerikanischen Hauptdarstellern und die Glorifizierung des Kampfs gegen das sie unterdrückende System. Doch anstatt diese Filme einfach nur ins Lächerliche zu ziehen, werden sie in dieser ebenfalls billigen Produktion aus dem Jahr 2009 mit viel Liebe zum Detail für ihre hemmungslosen Stereotypen und zahlreichen Produktionspannen zelebriert.

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