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GHS (Großer Hörsaal der Biologie)

Die rote Linie - Widerstand am Hambacher Forst

Regie&Buch: Karin de Miguel Wessendorf Produktion: D, 2019 Länge: 115 min. Fassung: DCP, Dt. OV

Sie wollen nicht die Bäume retten, sondern unseren Staat abschaffen.“ So urteilte Herbert Reul, Innenminister in NRW (CDU), als im Herbst 2018 Bürger*innen und Aktivist*innen zu Tausenden gegen die endgültige Abholzung des Hambacher Forstes durch den Energiegiganten RWE protestierten. Die polizeiliche Räumung des Waldstückes, als „Rettungsaktion“ deklariert, sorgte bundesweit für Furore. Die rote Linie begleitet seit 2015 Aktivisten, Lokalpolitikerinnen, Naturpädagogen und Familienväter, die im und am Hambacher Forst Widerstand leisten. In Baumhäusern, in den kleinen und großen Arenen der Politik oder in Form friedlicher Demonstrationen.

Wir sehen Menschen, für die der Hambacher Forst mehr ist als nur ein 2 km² großes Waldstück, sondern die darin grundsätzliche Fragen zu Klimaschutz und bürgerschaftlichem Engagement verhandelt wissen, die sich einmischen und Gehör verschaffen. Mit Erfolg: Ein gerichtlich verfügter Beschluss brachte einen nach wie vor wirksamen Rodungsstopp, der einem Eilantrag des BUND Folge leistete. Ein brandaktueller Film über Bürger*innen, die sich gegen die Macht der Konzerne stellen und sich für eine Welt ohne Braunkohle stark machen. Ein Film, der Mut macht. Denn ist die rote Linie erst einmal überschritten, weicht persönliche Betroffenheit einem starkenmeinschaftlichen Engagement!

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