Beale Street
Originaltitel: If Beale Street Could Talk
Regie&Buch: Barry Jenkins Kamera: James Laxton Musik: Nicholas Britell Darsteller: Stephan James, KiKi Layne, Regina King, Colman Domingo, Teyonah Parris, Aunjanue Ellis Produktion: USA, 2018 Länge: 117 min. Fassung: DCP, En. OmU
Fonny und Tish kennen sich seit Kindheitstagen. Das persönliche Liebesglück der beiden wird gekrönt durch Tish‘s unverhoffte Schwangerschaft. Dabei gibt es ein Problem, welches zu bewältigen ist: Fonny wird fälschlicherweise vorgeworfen eine Lateinamerikanerin vergewaltigt zu haben und sitzt daher - unschuldig - in Haft. Ihm droht somit das harte Schicksal, sowohl bei der Geburt des Kindes als auch in dessen ersten Lebensjahren nicht dabei zu sein. Tish‘s Mutter Sharon kann sich damit nicht abfinden und nimmt sich der kompizierten Sache an, um ihren Schwiegersohn aus dem Gefängnis zu befreien. Dabei gilt es jedoch zunächst, die Konflikte mit Fonny’s Familie aus dem Weg zu räumen.
Barry Jenkins ist zweifellos einer der besten Autorenfilmer unserer Zeit. Dies beweist er auch in seinem neuesten Film Beale Street nach der weltbekannten Romanvorlage If Beale Street Could Talk von James Baldwin. Allein die Tatsache, dass er sich als einer der ersten afroamerikanischen Filmemacher dem Stoff Baldwins annimmt, zollt gehörigen Respekt, so sind dessen Werke sehr intensiv und nahegehend. Was er jedoch daraus macht, ist Filmkunst auf erzählerisch und schauspielerisch ganz hohem Niveau und einer der schönsten Filme, die in den letzten Jahren gemacht wurden. Eine überragende Kameraarbeit sowie die einfühlsame und emotionale Musik von Nicholas Britell machen diesen Film zu einem einmaligen und wundervollen Kinoerlebnis.