Seit Jahrzehnten verkünden bürgerliche Politiker, Wissenschaftler und Medien das verschwinden der ArbeiterInnenklasse. Aber ist das so?
So wie der Kapitalismus entwickelt sich auch die ArbeiterInnenklasse immer weiter. Jede Erneuerung der Technik, jede Veränderung in der Produktion, führt zu einer Veränderung der Klasse, ihrer Zusammensetzung und ihrer Lebensrealität. Der absolute, wie prozentuale Rückgang der Anzahl der ArbeiterInnen in der direkten Industrieproduktion in den imperialistischen Staaten leitet keinesfalls das Ende der ArbeiterInnenklasse ein, sondern ist nur der Ausdruck der in den vergangenen Jahrzehnten neu organisierten internationalen Produktion. Mit diesem Rückgang Schrumpft die ArbeiterInnenklasse auch nicht, sondern entwickelt sich nur weiter.
Aber wie? Welche Rolle spielt Teilzeit- und Leiharbeit heute? Gehören Pflegerinnen und Call-Center-Angestellte zur ArbeiterInnenklasse? Gibt es noch die „Arbeiteraristokratie“ und was ist eigentlich mit dem kleinen Kioskbesitzer? Kann man heute noch von einer Bauernklasse in Deutschland sprechen? Und welche Rolle spielen Frauen, MigrantInnen und Jugendliche innerhalb der ArbeiterInnenklasse heute?
Mit diesen und weiteren Fragen wollen wir uns in Veranstaltung auseinandersetzen.
Alle sind herzlich eingeladen anschließend mitzudiskutieren, der Eintritt ist frei.