Regie: Armando Iannucci Buch: Armando Iannucci, Ian Martin, David Schneider Kamera: Zach Nicholson Musik: Christopher Willis Darsteller: Steve Buscemi, Jeffrey Tambor, Michael Palin, Jason Isaacs Produktion: GBR/F, 2017 Länge: 106 min. Fassung: DCP, En. OmU
Sowjetunion, 1953. Eine Konzertpianistin, deren Familie von Stalin ermordet wurde, schreibt einen wütenden Brief an den Diktator. Doch die Wirkung übertrifft alle Erwartungen: Der Diktator amüsiert sich so sehr über die verzweifelten Beleidigungen, dass er einem Herzschlag erliegt. Für die Führungsriege der Sowjetunion ist das natürlich eine Katastrophe: Die Mitglieder des Politbüros der Kommunistischen Partei müssen nun die Nachfolge regeln. Doch wer möchte nicht gerne selbst Führer einer Supermacht sein? So streiten sich sehr bald drei Männer um die Macht: Der von Stalin designierte Nachfolger Georgi Malenkow (JT), der skrupellose Geheimdienstchef Lawrenti Beria (SRB) und der Sekretär des Zentralkomitees der Partei Nikita Chruschtschow (SB). Sie alle scharen Verbündete und schmieden Intrigen, um an die Macht zu gelangen. Dem schottischen Regisseur Armando Iannucci gelingt es dabei, pointierte Gags mit Beobachtungen über die Funktionsweise des autoritären Systems zu vermengen. Die lächerlichste Figur, so macht er uns klar, kann durch eine Position der Macht gefährlich werden. Hinter den Gags scheint so immer wieder der Schrecken des Systems durch. Und lässt dem Zuschauer manchen Lacher im Halse stecken bleiben...