Künstlerische Provokationen, die zu politischer Verfolgung führen – dafür müsste man schon in einem Polizeistaat leben – oder? Wann ist Kunst harmlos, wann gefährlich?
Dieses Thema treibt vier KünstlerInnen um, die sich im Jenseits treffen, in einem Café wie einst in den Goldenen Zwanziger Jahren: Oskar Schlemmer, Else Lasker-Schüler, Ernst Toller und Sophie Taeuber-Arp. Diese mutigen Kunstschaffenden, die in der Nazizeit als 'entartet' gelabelt wurden, schauen mit Distanz auf ihr Leben damals zurück. Erinnerungen tauchen auf an Erniedrigung, Flucht, Revolution, Weltschmerz, an rauschende, dadaistische Feste, an künstlerische Visionen und an das Bedürfnis, die Welt, die Gesellschaft und die Menschheit neu zu erfinden. Die Frage „Was-wäre-wenn“ bekommt eine künstlerisch-explosive Dimension.
In dieser Inszenierung nutzt das Ensemble (Theater R.A.B. in Kooperation mit Theaterkollektiv RaumZeit, Jonas Schütte Productions unter der Regie von Susanne Rieben) surreale Kreaturen und Objekte. Und die Frage ist: Welche Aufbrüche und Durchbrüche sind zu sehen? Wohin führen ihre „Verrücktheiten“, wenn man sie heute weiterspinnt?
Ensemble:
Konzept und Text: Ensemble
Schauspiel/Maskenspiel:
Franziska Braegger („Sophie“)
Nic* Reitzenstein („Else“)
Len Shirts („Ernst“)
Jonas Schütte („Oskar“)
Produktionsleitung: Franziska Braegger, Len Shirts, Jenny Warnecke, Susann Rieben
Regie: Susann Rieben
Regieassistenz: Jula Bruckbauer
Textdramaturgie: Jenny Warnecke
Musik: Ro Kuijpers
Klangtechnik und Sounddesign: Uwe Hoenig
Masken & Figuren: Len Shirts
Kostüme: Susanne Kloiber
Projektionen: Jennifer Rohrbacher
Kooperation mit Radio Dreyeckland
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Theaterkollektiv RaumZeit
www.theaterkollektiv-raumzeit.de