Die Filmreihe Eingesperrt wirft einen Blick in die Gefängnisse und zeigt uns, wie das Leben darin aussieht. Im Fokus steht der Alltag der Häftlinge. Daher nehmen die ausgewählten Filme weitgehend ihre Perspektive ein.
Durch sie erfahren wir, wie sie damit umgehen nicht mehr Herr über ihr eigenes Leben zu sein, sondern der dauernden Kontrolle und Bestrafung durch Wärter ausgesetzt zu sein. Thematisiert werden aber auch die Fragen nach Schuld, Gewalt, Missbrauch, Resozialisation, Freundschaft und Flucht.
Die Reihe nähert sich dem Thema durch eine Mischung aus Dokumentationen und Spielfilmen und setzt den Schwerpunkt auf die Gegenwart. Aber auch der Blick zurück in die Vergangenheit soll nicht zu kurz kommen. Gezeigt werden Filme über US-amerikanische, französische, deutsche und norwegische Gefängnisse.
Eingeleitet wird die Reihe durch die Dokumentation Tod in Texas von Werner Herzog. Sie rollt eine Mordtat auf und lässt dabei alle Parteien zu Wort kommen. Darunter auch den Täter Michael Perry, der in einem amerikanischen Gefängnis auf seine Hinrichtung wartet.
Eingesperrt – Ausgesperrt setz sich mit der Haftsituation und den Problemen der Resozialisation in Freiburg auseinander. Der Film wurde Anfang der 1970er Jahre vom aka gedreht. Die Anlaufstelle für Haftentlassene Freiburg wird den Abend mitgestallten und Fragen zur aktuellen Situation beantworten.
Der Film Ein Prophet zeigt den Aufstieg des 18 jährigen Malik in der Gefängnishierarchie eines französischen Hochsicherheitstrakt.
Abschließend wirft der Film King of Devil's Island einen Blick auf das Leben jugendlicher Straftäter Anfang des 20. Jahrhunderts und deren Versuch den Aufstand zu proben. Das Gefängnis besteht hier nicht aus Mauern, sondern einer Insel und dem gewaltigen norwegischen Winter.