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Belfortstraße 24
79098 Freiburg im Breisgau
Deutschland

Feminismus hat in unserer Gesellschaft einen Platz gefunden und wird von allen Seiten unterstützt - sogar H&M T-shirts verkünden: Feminist*in sein ist hip!
Doch ein zweiter Blick zeigt: Frauen* verdienen im Schnitt immer noch 21% weniger, typische "Frauenberufe" wie die Pflege zeichnen sich weiterhin durch schlechte Arbeitsbedingungen aus und fast jede Frau* erlebt sexualisierte Gewalt, wie zuletzt die #metoo Kampagne bewies.

Wie kann das sein? Ist die Emanzipation von Frauen* gescheitert? Nein. Doch sie ist zum Scheitern verurteilt, wenn sich andere grundlegende Bedingungnen nicht ändern: solange die gesellschaftliche Ordnung und Funktionsweise von einem kapitalistischem System abhängig ist, kann keine Frauen*befreiung stattfinden - verschiedene Krisensituationen in der Reproduktionsphäre (Pflege, Betreuung, ...) zeigen, dass eine auf Wachstum gerichtete Produktion auf kostenlose oder 'günstige' Arbeitskräfte in der Reproduktion der Arbeiter*innen angewiesen ist. Dies wird legitimiert, indem bestimmte Tätigkeiten abgewertet werden und die Welt mit all ihren Ungerechtigkeiten als unveränderlich wahrgenommen wird.

Wie genau Kapitalismus und Fraun*unterdrückung verflochten sind, und wieso das eine nicht ohne das andere funktionieren kann, wollen wir uns gemeinsam im Workshop anschauen. Dieser ist sowohl an Einsteiger*innen wie auch Theoriebelesene gerichtet.

Bei Interesse bitten wir um eine Anmeldung unter sds@stura.org.

Warum es im Kapitalismus keine echte Frauen*befreiung geben kann
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