„M“ - eine Stadt sucht einen Mörder Regie: Fritz Lang Buch: Thea von Harbou, Fritz Lang Kamera: Fritz Arno Wagner, Gustav Rabhje, Karls Vash Musik: Paul Falkenberg, Adolf Jansen Darsteller: Peter Lorre, Ellen Widmann, Inge Landgut, Gustaf Gründgens, Fritz Odemar, Paul Kemp, Theo Lingen Produktion: Deutschland, 1931 Länge: 117 min. Fassung: 35 mm, Dt. OV Das Schulmädchen Elsie ist von zuhause verschwunden und sein Leichnam wird in den Wäldern gefunden. Ähnliche Verbrechen wie diese versetzen die Stadt in Angst und Aufregung. Fieber- haft fahndet die Polizei nach dem Mörder, sucht ihn aber nur in den Reihen des Berufsverbrecher- tums. Dessen Anführer beschließen daher, den Mörder auf eigene Faust ausfindig zu machen. Ihre Interessen fallen diesmal mit denen der Polizei zusammen. Die Verbrecher nehmen dabei die Hilfe eines Ringvereins von Bettlern in Anspruch, dessen Mitglieder ihnen Zuträgerdienste leisten. (...)“ (Zitat aus dem Programmheft vom SoSe 1958). Der Kriminalfilmklassiker bietet nicht nur spannende Verfol- gungsjagden und jede Menge Komik, sondern setzt sich auch klug mit der Frage danach auseinander, was eine gerechte Strafe ist. M fällt in die Frühphase des Tonfilms. Das damalige Publikum war aus der Stummfilmzeit die exzessive Nutzung von Musik zur Untermalung der Filmhandlungen gewohnt. In dieser Kinotradition verweilend, entwickelte sich das Musical zum wichtigsten Filmgenre. Fritz Lang entzieht sich diesem Trend und zeigt gekonnt, wie sich dem Medium Film durch einen sparsam wie prägnanten Einsatz von Musik eine ganz neue Erfahrungsebene hinzufügen lässt.
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