Baugebiet Kleineschholz: Ein Baustein für eine Stadt für alle
Mehr als ein Dach über dem Kopf – zum individuellen und kollektiven Mehrwert gemeinwohlorientierter Wohnformen
Bezahlbarer Wohnraum für alle ist Grundlage einer nachhaltigen Stadt. Gemeinwohlorientierte Akteure schaffen jedoch mehr als nur Wohnraum: Sie stärken Nachbarschaften und lokale Versorgungsstrukturen. Mit Konzeptvergaben können Kommunen solche Entwicklungen gezielt fördern.
Ein Beitrag von Dr. Benedikt Schmid,
Institut für Umweltsozialwissenschaften und Geographie Freiburg
Mit herzlicher Einladung vom Bauverein “Wem gehört die Stadt”
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erste Veranstaltung der Reihe "Die Stadt, die es geben könnte":
“Stell dir eine Stadt vor, in der Wohnungen dauerhaft bezahlbar bleiben – ohne Spekulation, ohne Verdrängung.
Im neuen Baugebiet Kleineschholz geht Freiburg diesen Weg: Hier wurden zum ersten Mal
die Grundstücke ausschließlich an gemeinwohlorientierte Träger vergeben.
Das bedeutet:
• Mietwohnungen bleiben auch in Zukunft in Mieter*innenhand.
• Es gibt kostendeckende, nicht gewinnorientierte Mieten.
• Vermögen und Gewinne sind zweckgebunden.
• Bewohner*innen können mitgestalten und selbst verwalten.
So wird Kleineschholz nicht – wie jetzt Vauban oder das Rieselfeld – in wenigen Jahren zu den teuersten Stadtvierteln, sondern zu einem Ort, an dem viele Menschen gut und sicher wohnen können.”
Die Hürden sind hoch, denn nicht nur die Baupreise haben sich in den letzten Jahren nahezu verdoppelt. Baden-Württemberg knausert bei Zuschüssen für bezahlbare Wohnungen.
Insbesondere fehlt es an einer Priorisierung in der Förderpolitik: eine gezielte Vergabe der Mittel an gemeinwohlorientierte Träger wie Projekte im Mietshäuser Syndikat und Klein-genossenschaften – Träger, die die Wohnungen bauen, die dringend gebraucht werden und nicht in 10, 20 oder 30 Jahren aus der Bindung fallen.
Aber wir können nicht auf bessere Zeiten warten; es soll nicht bei Kleinescholz bleiben:
Auch in Dietenbach wollen wir uns für eine sozial ausgerichtete und klimaschonende Baupolitik engagieren - damit die Stadt uns allen gehört.
Wir möchten Sie ermuntern mit zu machen und zu unterstützen, politisch und wenn möglich auch finanziell.
Wir laden Sie herzlich ein zu unserer kleinen Reihe zu Themen zum gemeinwohlorientierten Wohnungsbau im Weingut Dilger, Urachstr. 3 in Freiburg an den Sonntagen 14.12., 11.1., 8.2. und 1.3. jeweils ab 11 Uhr.
Viele Grüße vom Bauverein „Wem gehört die Stadt“