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KoKi

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Deutschland

Denkt man an armenische Filmkunst, fällt einem sofort der Name des bildenden Künstlers, Musikers, Autors und Filmemachers Sergei Parajanov (1924-1990) ein. Er war ohne Frage einer der originellsten Regisseure des 20. Jahrhunderts und er hat mit seiner radikal opulenten Bildsprache Kunst- und Filmgeschichte (mit)geschrieben.

 

Wir eröffnen unsere Filmreihe mit SAJAT NOVA, der heute zu den zentralen Werken der Filmgeschichte gehört. Damals brandmarkten die sowjetischen Filmbehörden den Film und unterbanden dessen Verleih. Erst Jahre später kam SAJAT NOVA in einer bearbeiteten Version in die Kinos, wir zeigen die restaurierte Fassung.

Ein Film der Tableaux vivants, der bewegten Stillleben und kunstvollen Kompositionen aus Kleidern, Teppichen, Büchern, Blumen, Tieren und Menschen. In einer Fülle von Bildern – mal surrealistisch, mal ironisch, immer opulent-exzessiv – zeichnet der armenisch-georgische Bildvirtuose Parajanov das poetische Universum des armenischen Lyrikers, Dichters, Komponisten und Sängers Arathin Sayadin nach, der im 18. Jahrhundert zunächst an einem Königshof lebte und später als fahrender Sänger durch die Lande zog.

UdSSR (Armenische SSR) 1969 / OmU / 73 Min. / Regie: Sergej Parajanov //
Mi 15.10., 19:00, Einführung: Filmemacher Gari Vanisian, Begrüßung: Sona Harutyunyan, HayArt Centre in Jerewan //

Cinema of Armenia
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