(wird nach der schriftlichen Anmeldung mitgeteilt)

Inhalt - kurz: Awareness und Safe Spaces im Club- und Veranstaltungsort-Kontext sind heute zurecht nicht mehr wegzudenken. Bildung in Widerspruch e. V. hat vor Kurzem einen Leitfaden für Mitarbeiter:innen im Clubbetrieb mit dem Titel „Reclaiming Safe(r)Spaces: Antiemitismus im Club entgegentreten“ herausgebracht. Diesen findet ihr unter folgendem

Link: https://bildung-in-widerspruch.org/files/BiW_Safer-Spaces.pdf

In Zusammenarbeit mit OFEK e.V. - der Beratungsstelle bei antisemitischer Gewalt – möchten wir euch einladen, gemeinsam in einem Workshop zu erarbeiten und zu diskutieren, wie die Situation in Freiburg ist und ob und wie ein antisemitimuskritisches Awarenesskonzept in die bestehenden Konzepte integriert werden kann.

Anmeldung unter kotakt-fr@artistsagainstantisemitism.org

Format: Workshop Links: https://www.instagram.com/artistsagainstantisemitism.fr/ https://www.artistsagainstantisemitism.org

Inhalt - ausführlich: Liebe Kollektive, liebe Veranstalter*innen, liebe Engagierte, zurecht ist Awareness-Arbeit inzwischen vielerorts fester Bestandteil emanzipatorischer Praxis in progressiven Kontexten. Partys, Konzerte und sonstige Veranstaltungen müssen sichere Orte für alle sein, die an diesen teilnehmen wollen. Dies ist aktuell nicht gegeben, Jüdinnen und Juden sehen sich gezwungen, ihre Identität zu verstecken und ziehen sich zunehmend aus dem aktiven Leben zurück. Der Nahostkonflikt hat in der Club- und Kulturlandschaft tiefe Spuren hinterlassen: Boykotte, Shitstorms, Störungen bei Veranstaltungen, Sachbeschädigungen sowie zerbrochene Beziehungen, Kooperationen und Allianzen sind nur ein Teil davon. Clubs sind in den letzten Jahrzehnten als (Frei-)Raum für kreative Ausdrucksformen und kulturelle Vielfalt bekannt geworden. Die meisten Partysettings verstehen sich als weltoffen und Safe(r) Spaces. Clubs existieren jedoch nicht außerhalb der Gesellschaft – und sind dementsprechend auch nicht frei von gesellschaftlichen Ausgrenzungsmechanismen und Diskriminierungsformen. Für Menschen, die nicht von Antisemitismus betroffen sind, ist es oft schwer nachvollziehbar, dass Antisemitismus im Nachtleben ein Problem ist. Das liegt auch daran, dass sich Antisemitismus im Verständnis von vielen Leuten maßgeblich auf das Judentum als Religion bezieht. Weil Religion beim Feiern aber keine Rolle zu spielen scheint und Menschen in Clubs oft nicht als jüdisch/religiös erkennbar sind, wird Antisemitismus im Nachtleben oft übersehen oder verharmlost. Antisemitismus hat jedoch viele Gesichter und tritt auch auf Partys in verschiedenen Formen auf. Weil wir in einer Gesellschaft leben, die durch Antisemitismus (genauso wie durch Rassismus, Sexismus, LGBTIQ-Feindlichkeit etc.) tief geprägt ist, gibt es ihn auch in liberalen, antirassistischen, subkulturellen, linken und vermeintlich aufgeklärten Kreisen und Szenen. Ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, dass auch unsere Räume nicht frei von Antisemitismus sind, ist ein erster Schritt der Awareness. In Zusammenarbeit mit OFEK, der Beratungsstelle bei antisemitischer Gewalt und Diskriminierung, möchten wir, die Artists Against Antisemitism Freiburg, dieses Thema anhand eines kürzlich erschienen Leitfaden mit euch gemeinsam aufarbeiten. - Was ist Antisemitismus und wie äußert er sich im Club-Kontext? - Warum fällt es vielen schwer, von Antisemitmisus Betroffenen die gleiche Solidarität zukommen zu lassen, wie anderen diskriminierten Gruppen? - Wie können wir dagegen vorgehen und wie vereinen wir dies mit bestehenden Awareness-Konzepten? - Wie können wir als Veranstaltende unserer Verantwortung gerecht werden, einen diskriminierungsfreien Raum für alle zu schaffen? Gemeinsam mit euch möchten wir diese Fragen diskutieren und Awareness schaffen. Am Montag, 28.07.2025 um 19 Uhr. Wir bitten um schriftliche Anmeldung per Email und werden euch dann den Veranstaltungsort in der Freiburger Innstadt nennen: kontakt-fr@artistsagainstantisemitism.org Aufgrund einer aktuellen Gefahrensituation wird es vereinzelt Taschenkontrollen geben, wir bitten dies zu entschuldigen und würden uns freuen, wenn ihr auf große Taschen verzichtet. Getränke uns Snacks werden von uns bereitgestellt. Wir freuen uns auf Eure Teilnahme und einen konstruktiven Austausch!

Type of Event