Abolitionismus? Abschaffung von Gefängnissen? Seid Ihr verrückt?
Auch die politische Linke hat vielfach eine indifferente Perspektive auf das Strafsystem. Einerseits oftmals massive Strafwünsche wenn es um bestimmte Taten geht, anderseits wird offen für 'Knäste zu Baulücken' gekämpft. Die drei Referent:innen wollen im Rahmen der A-Tage mit Euch zusammen verschiedene Perspektiven diskutieren und auch anhand eines konkreten, nicht erfundenen, Beispiels abolitionistische Argumente zu prüfen und Möglichkeiten versuchen zu erarbeiten, die jenseits der Reflexe von Ausschluss, Strafe, Knast und Justiz angesiedelt sind.
Dabei ist uns eine feministische Perspektive wichtig. Die Referent:innen werden nach einem Input, zusammen mit Euch, in kleinen Arbeitsgruppen an dem konkreten Beispiel arbeiten. In einer Abschlussrunde werden die jeweiligen Überlegungen vorgestellt und gemeinsam diskutiert.
Wir werden keine letzte Wahrheiten vorstellen können, wir wissen um die Unsicherheit wenn wir für eine Abschaffung von Knästen plädieren, wir wissen darum, wie sehr auch in unseren eigenen Strukturen bestimmte Mechanismen dem Strafcharakter der bürgerlichen Gesellschaft ähneln.
Aber den Kopf in den Sand zu stecken hat noch nie geholfen. Wir freuen uns auf anregende, spannende und inhaltsreiche Diskussionen!
A-Tage Freiburg
Gemeinsames Ankommen, Orga Input, Was finde ich wo? & Verteilung freier Slots
