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Im Rahmen der Abschlussfeier der Biennale für Freiburg 3 laden wir Sie herzlich zum Ausstellungsrundgang "Eine angeleitete Suche nach Werkzeugen für eine antikoloniale Kunstbetrachtung" ein.

Kunst erlaubt die assoziative Annäherung an theoretische und politische Diskurse. Gerade bei Ausstellungen, die Arbeiten zeigen, welche machtpolitische, historische und globale Prozesse verhandeln, drängt sich für die Kunstvermittlung die Frage auf, ob und wie innerhalb von Kunstinstitutionen und Museen eine angemessene antikoloniale Auseinandersetzung mit Diskursen möglich ist. 

Der Rundgang von Jeanne-Ange Wagne, kreativ-schaffende Kunsthistorikerin und Wissensvermittlerin möchte einige Werkzeuge für die anti- und dekoloniale Betrachtung von Kunst vorstellen und dabei Möglichkeiten der inhaltlichen Annäherung an diskursive Ausstellungsinhalte formulieren. Die Teilnehmenden sind eingeladen, ihre Gedanken und Überlegungen zu Weltgemeinschaft, Resilienz und Erinnerungskultur zu äußern. Wir werden uns in diesem Zusammenhang verschiedenen Methoden des kreativen Ausdrucks zuwenden (darunter spielerische Übungen, Atemarbeit, Gesangsübungen, Ecriture Automatique), die die Bildung und Ausformung kollektiver Denk- und Begegnungsräume anspornen und begünstigen. 

 

Biennale für Freiburg 3 – HAPPY PLACE

Die diesjähre Biennale für Freiburg geht der Frage nach, wie Tourismus Orte zu Projektionsflächen für Sehnsüchte und Eskapismusfantasien formt und dabei bestehende Machtverhältnisse sowie postkoloniale Abhängigkeiten verschleiert. Die Biennale für Freiburg 3 bringt Künstler*innen zusammen, die sich mit den kolonialen Kontinuitäten und politischen Dimensionen des Reisens auseinandersetzen. Sie hinterfragen romantisierte Vorstellungen von "dem Süden" und entwerfen alternative Erzählungen. 

Angeleitete Suche nach Werkzeugen für eine antikoloniale Kunstbetrachtung mit Jeanne-Ange Wagne.
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